Bereits in der zweiten Runde brandete ein kollektiver Jubelschrei über die Tribünen im portugiesischen Estoril. Lokalmatador Tiago Monteiro kassierte nach zwei Runden harten Kampfs BMW-Konkurrenz Felix Porteiro, der im zweiten Lauf der Tourenwagen-Weltmeisterschaft von der Pole Position ins Rennen gegangen war. Porteiro hielt zwar den Kontakt zu Monteiro, schaffte es jedoch nicht, in den verbleibenden Umläufen des 12-Runden-Rennens den Portugiesen zu gefährden.

Dahinter entbrannte ein heißer Dreikampf. Zunächst duellierten sich Yvan Muller, Andy Priaulx, Jordi Gene und Rob Huff um die dritte Position. Zum Schluss blieben nur noch zwei Fahrer übrig: Muller und Priaulx schlossen auf Porteiro auf, der in der vorletzten Runde beide passieren lassen musste. Für Seat bedeutete dies einen Doppelsieg: Monteiro vor Muller. Dahinter rettete Pole-Mann Porteiro Platz 4 vor Huff und Larini ins Ziel. Jörg Müller belegte Position 7 vor dem Sieger des ersten Laufs Rickard Rydell.

In der Meisterschaftswertung macht Muller mit seinem 2. Platz einen großen Sprung in Richtung des Führenden Gabriele Tarquini und liegt nur noch einen einzigen Zähler hinter dem Chevrolet-Piloten, der in beiden Rennen in Portugal ohne Punkte blieb.