Bei seinem Heimrennen in Monza wird Gabriele Tarquini von der Pole-Position starten. Beim Auftakt der WTCC-Saison 2012 ließ der 50-jährige Routinier die Konkurrenz aus dem Hause Chevrolet hinter sich. Mit den ersten fünf WM-Punkten übernimmt Tarquini zudem die Führung in der Gesamtwertung.

Bereits ersten Qualifying-Teil machte Tarquini alles richtig. Der Seat-Pilot hängte sich an den Dreier-Zug der Chevrolet-Werkspiloten, um so vom Windschatten zu profitieren und die Bestzeit zu setzen. Tarquini benötigte für seine schnellste Runde lediglich 1:58.004 Minuten und lag damit knapp zwei Zehntelsekunde vor Yvan Muller und Rob Huff.

Franz Engstler schied im ersten Qualifying aus, Foto: WTCC
Franz Engstler schied im ersten Qualifying aus, Foto: WTCC

Etwas weniger als zwei Minuten vor dem Ende der Session sorgte Alberto Cerqui mit einem Abflug in der schnellen Parabolica-Kurve für einen vorzeitigen Abbruch. Das Qualifying wurde zwar noch einmal freigegeben, die Zeit reichte aber nicht für weitere schnelle Runden.

Leidtragender war unter anderem Franz Engstler, der als 13. den Einzug in die nächste Runde verpasste und beide Rennen von dieser Position aus in Angriff nehmen muss. Hinter dem Deutschen landeten übrigens James Nash und Tom Chilton, die in Monza den ersten Einsatz für und mit Ford bestreiten.

Coronel führt Tarquini zur Pole

Die schnellsten zwölf Fahrer kämpften im zweiten Qualifying-Abschnitt um die Pole-Position für den ersten Lauf. Wieder schaffte es Einzelkämpfer Tarquini, einen geeigneten Windschatten für die langen Geraden zu finden - diesmal hängte er sich an Tom Coronel. Mit 1:59.915 Minuten reichte es für den Italiener gerade so - denn Muller war nur 0,059 Sekunden langsamer.

In der zweiten Startreihe stehen mit Rob Huff und Alain Menu die anderen beiden Chevrolet-Werksfahrer, Rickard Rydell wurde Fünfter. Sie alle erhalten in absteigender Reihenfolge die ersten WM-Punkte, müssen im zweiten Rennen aber in umgekehrter Reihenfolge von den Positionen sechs bis zehn starten. Als Zehnter in Q2 holte sich Norbert Michelisz die Pole für den zweiten Lauf, gefolgt von Aleksei Dudukalo und Alex Macdowall.