Nach dem knappen Qualifying am Samstag folgte heute Morgen ein Warm-up mit einigen Überraschungen an der Spitze. Norbert Michelisz war im letzten Test vor den Rennen der schnellste Pilot, vor Polesetter Tarquini und Augusto Farfus. Der Brasilianer stand am Rennstart aber nur auf Rang neun, direkt vor seinem BMW-Kollegen Andy Priaulx. Nur von Platz 16 ging Tom Coronel ins Rennen, weil sein Léon einen neuen Motor bekommen hatte und er zehn Positionen nach hinten musste.

Beim fliegenden Start ins erste Rennen musste sich Tarquini einem Chevrolet-Trio erwehren. Durch die ersten Kurven kam die Spitze ohne Zwischenfälle und Berührungen, dahinter kämpfte sich Andy Priaulx auf Rang sieben vor, während Farfus auf P10 durchgereicht wurde. Tarquini konnte sich im disziplinierten Rennen leicht absetzen und wurde von den Chevrolets von Huff, Muller und Menu verfolgt. Erwartungsgemäß musste Rob Huff den Titelaspiranten im Team, Yvan Muller, vorbeiziehen lassen.

Im Bereich um den ersten Startplatz für das zweite Rennen ging es umso härter zur Sache: während Priaulx an Monteiro vorbeiging, drückte sich Augusto Farfus regelrecht an Barth vorbei. Beim versuchten Konter beschädigte der Schweizer den BMW von Farfus. Der Brasilianer musste daraufhin mit Reifenschaden an die Box und die Pole im zweiten Rennen aufgeben.

Alain Menu versuchte wie schon in Brands Hatch auf unsportlichste Weise diese zu erlangen und lies sich auf Rang acht durchreichen. Tarquini siegte nahezu unangefochten vor Muller und dessen Teamkollegen Rob Huff. Dahinter kamen Gené und Priaulx ins Ziel. Monteiro und Barth folgten vor Alain Menu, der im zweiten Rennen auf Pole steht. Sieger in der Privatfahrerwertung wurde Kristian Poulsen.