In Spa-Francorchamps steigt an diesem Wochenende die nächste Runde in der World Series by Renault. Obwohl der derzeit noch Führende der Gesamtwertung Sebastian Vettel nicht mehr am Start ist, ist auch diesmal ein Deutscher am Start: Michael Ammermüller übernimmt das Cockpit seines Landsmanns und gibt damit nach dem GP2-Aus sein Comeback. "Es ist nicht einfach, weil ich lange nicht gefahren bin, aber ich möchte mich verbessern und im Qualifying in die Top10 kommen", kündigte Ammermüller an. Am Testtag belegte er Platz 22.

Vier Stunden lang durften sich die Fahrer am Donnerstag mit der umgebauten Strecke vertraut machen, für Ammermüller kam zudem die Eingewöhnung an sein neues Arbeitsgerät hinzu, was von einem kurzen Nachmittagsschauer nicht erleichtert wurde. Nach einer einmonatigen Pause setzte Fairuz Fauzy die Bestzeit des Tages. "Es ist schön, wieder im Auto zu sitzen", sagte der Malaysier. "Aber richtig ernst wird es erst am Freitag im Qualifying." Hinter Fauzy platzierten sich Piccione, Albuquerque und Parente auf den Plätzen.

Der Titelkampf spielt sich nach dem Wechsel von Vettel in die Formel 1 zwischen Parente, Albuquerque und Hanley ab. "Sebastian ist ein toller Fahrer und hat es verdient. Wir alle teilen seinen Traum", sagte Parente. "Ich hätte ihn gerne auf der Strecke geschlagen, aber an meiner Entschlossenheit jedes Rennen zu gewinnen, ändert sich dadurch nichts."