Das spektakuläre Auftaktrennen der WEC in Silverstone war beste Werbung für den Langstreckensport. Gefehlt haben allerdings die Grid Girls – auf Geheiß von WEC-Direktor Gerard Neveu. Die Zeiten der Damen die leicht bekleidet die Startnummer und Fahrernamen präsentierten seien schlichtweg vorbei. Die Rolle der Frau habe sich gewandelt – für ihn seien Grid Girls Vergangenheit, sagte der Franzose im Vorfeld des Rennens.

Motorsport-Magazin.com wollt von seinen Usern wissen, wie sie zum Thema Grid Girls und deren Abschaffung stehen. Schließlich wolle Neveu mit diesem Schritt wieder die Autos in den Fokus der Aufmerksamkeit lenken. Die Fans watschen den starken Mann der Langstreckenserie allerdings deutlich ab: Für 56 Prozent der Befragten sind Grid Girls ein fester Bestandteil der Show.

Aber auch der amtierende Langstrecken-Champion Anthony Davidson schlägt sich auf die Seite der WEC-Oberen und sagte jüngst: "Das Konzept ist ein bisschen old school. Die Welt hat sich weiterbewegt. Und der Motorsport sollte sich dem, was in der Welt vor sich geht, anschließen. Ich denke, es ist eine schöne und moderne Maßnahme der WEC, diesen Aspekt herauszunehmen. Es ist ein bisschen sexistisch gewesen."

In der Formel 1 sind Grid Girls nach wie vor zu sehen, Foto: Sutton
In der Formel 1 sind Grid Girls nach wie vor zu sehen, Foto: Sutton

21 Prozent der Fans schlossen sich der Meinung Davidsons an: Denn im Sinne der Gleichberechtigung sei der Schritt der WEC der Richtige gewesen. 23 Prozent der User war es in Gänze egal, ob Grid Girls die Startaufstellung bei den Rennen zieren oder nicht.