Es geht auch ohne Nick Heidfeld. In Abwesenheit des deutschen Spitzenfahrers sowie der Werksteams von Audi und Toyota sorgten die Rebellion-Piloten Neel Jani und Nicolas Prost bei den Testfahrten der WEC in Le Castellet für die Top-Zeiten. Im Lola-Toyota setzten sie auf dem Circuit Paul Ricard die Bestmarken in allen fünf Sessions, und das sowohl bei trockenen und feuchten Bedingungen als auch im Dunklen. Die schnellste Runde stammt aus der Samstagssession, als die Uhr bei 1:43.52 Minuten stehen blieb.

Die Zeitenjagd stand bei dem Testlauf allerdings gar nicht im Vordergrund. Es sei vor allem darum gegangen, das richtige Setup zu finden, berichtete Jani. "Wir hatten gute Tests. Wir wollten die neuen Teile ausprobieren und wir sind zufrieden damit, wie sie funktioniert haben", erklärte er. "Es ist immer eine tolle Sache, am oberen Ende der Zeitentabelle zu stehen - und wir standen in allen Sessions vorne. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen in Silverstone."

Prost sah es ähnlich wie sein Teamkollege. "Ich bin wirklich zufrieden nach den zwei Testtagen", bilanzierte der Franzose. "Wir haben unser Programm abgespult und das neue Aero-Paket zum ersten Mal getestet. bei den wechselnden Bedingungen konnten wir alle verschiedenen Reifentypen von Michelin testen, das könnte uns in Spa und in Silverstone zugute kommen." Darüber hinaus sei der Speed des Autos vielversprechend gewesen, so Prost. "Die Pace war gut, das macht uns Hoffnung für die Zukunft."