Die erste Saison des BMW M235i Racing Cup im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft ist erfolgreich zuende gegangen. Bei insgesamt zehn Wertungsläufen gaben die Akteure der neuen Cup-Klasse Vollgas. Der Saisonhöhepunkt war ohne Zweifel das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Motorsport-Magazin.com lässt das Debütjahr des BMW M235i Racing Cup Revue passieren und zieht ein Fazit.

"Ich muss sagen, da haben sich bei BMW Motorsport wirklich einige ein Bein ausgerissen", lobte BMW-Werkspilot Dirk Adorf zu Saisonbeginn gegenüber Motorsport-Magazin.com. Dabei verlief der Start des Fahrzeugs alles andere als glänzend. Besonders das Gewicht des BMW M235i Racing sorgte für Unmut. "Zu wenig Rennauto, vor allen Dingen aufgrund des Gewichts", lautete das Fazit nach den ersten Runden.

Auch die verspätete Auslieferung des Cup-Fahrzeugs stieß einigen Teams sauer auf. Dirk Adorf konnte diese Kritik nicht nachvollziehen. "Da ist mir der Hut hochgegangen", war der BMW-Pilot zu Beginn des Jahres empört. "Freunde, was wollt ihr eigentlich?" Doch die anfänglichen Kinderkrankheiten konnten schnell behoben werden. Und tatsächlich: Im Verlauf der VLN-Saison hat sich der BMW M235i Racing Cup mit spannenden Rennen in die Herzen vieler Fans gefahren. Packende Duelle und Tür-an-Tür-Kämpfe bestimmten das Geschehen in der Cup5-Wertung.

Adrenalin zieht positive Saisonbilanz

Und so konnten sich schließlich doch zahlreiche Fahrer und Teams mit dem BMW M235i Racing Cup anfreunden. Besonders Adrenalin Motorsport, die sich sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel sicherten, waren verständlicherweise zufrieden. "Rückblickend betrachtet, war es wirklich eine tolle Saison für uns", freute sich Teamchef Matthias Unger über die zahlreichen Klassensiege.

Bereits im vorletzten Saisonlauf sicherten sich Daniel Zils, Uwe Ebertz und Norbert Fischer vorzeitig den Titel. "Wichtig war, dass wir vor zwei Wochen endgültig den Sack zu gemacht haben und als erstes Team den BMW-Cup gewinnen konnten", bilanzierte Norbert Fischer. "Natürlich ist es schade, dass wir beim Saisonfinale nicht die Zielflagge gesehen haben, aber es tut uns mit Hinblick auf das überaus erfolgreiche Jahr nicht mehr sonderlich weh."

Auch das Schwesterfahrzeug von Christopher Rink, Guido Wirtz und Oleg Kvitka war oftmals in den Top-Platzierungen zu finden. "Für uns war es ein wechselhaftes Jahr. Wir hatten einige gute Ergebnisse dabei, allerdings hat auch oftmals ein wenig das Glück gefehlt", zog das Trio Bilanz. "Dennoch ist der neue BMW M235i Racing Cup sicherlich eine Bereicherung für die VLN gewesen."

Eine Bereicherung für die VLN

Dessen kann sich Motorsport-Magazin.com nur anschließen: Mit engen Rennen, spannenden Zweikämpfen und wechselnden Klassensiegern war der BMW M235i Racing Cup einer der Höhepunkte der diesjährigen VLN-Saison. Nicht selten waren es die BMW-Boliden, die breit ausgefächert und zu dritt nebeneinander über die Döttinger Höhe jagten.

Auch die Optik der Boliden war eine Bereicherung für den Breitensport am Nürburgring. Viele Teams hatten ihre Fahrzeuge ansprechend gestaltet und sorgten somit auch abseits des Renngeschehens dafür, dass sich ein Blick in die Boxengasse lohnte. Eine Design-Umfrage auf Motorsport-Magazin.com sorgte im Verlauf der Saison für großen Zuspruch.

Unser Fazit: Die VLN-Fans sollten den BMW M235i Racing Cup auch im kommenden Jahr im Auge behalten. Wir haben euch die besten Fotos der Premierensaion zusammengestellt.