Die Rennen der 24-Serie sind beliebt, auch bei den Teams der VLN Langstreckenmeisterschaft. Jährlich zieht es zahlreiche Mannschaften des Nürburgrings auch an die Rennstrecken in Dubai, Barcelona oder Mugello. Erstmals findet am kommenden Wochenende auch ein 12-Stunden-Rennen in Zandvoort statt - und erneut haben sich zahlreiche VLN-Teams für das Rennen an der niederländischen Nordseeküste angekündigt.

Hofor Racing, Sieger des 24-Stunden-Rennens in Barcelona, setzen erstmals zwei Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ein. Neben Teamchef Michael Kroll werden wie üblich auch Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout am Steuer der Flügeltürer Platz nehmen. Erstmals erhält das Schweizer Rennteam auch Unterstützung von Maximilian Buhk. Der junge Deutsche kennt den SLS wie kaum ein Zweiter: Gemeinsam mit Maxi Götz startet Buhk in der Blancpain Serie und im ADAC GT Masters. Zusätzlich schickt Hofor Racing gemeinsam mit Küpper Racing einem BMW M3 ins Rennen. Am Steuer: Chantal Kroll, Martin Kroll und Bernd Küpper.

Auch Car Collection vertraut auf Mercedes und bringt in Zandvoort zwei Flügeltürer an den Start. Der Höllenfüchsen-SLS, der den Fans aus der VLN bekannt ist, wird von Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff und Elmar Grimm pilotiert. Zusätzlich startet Car Collection mit einem weiteren SLS, der - abgesehen von Testfahrten auf dem Nürburgring - erstmals im Rennen zum Einsatz kommt. Am Steuer des zweiten Flügeltürers, der im Design von Martini Racing an den Start geht, nehmen neben Teamchef Peter Schmidt auch der ehemalige DTM-Fahrer Renger van der Zande, Mirco Schultis und Christian Bracke Platz.

"Ich freue mich sehr auf die Strecke. Sie ist schön gelegen und in sportlicher Hinsicht anspruchsvoll. Als Team sind wir gut aufgestellt und hoffen auf ein Ergebnis unter den besten Fünf", gibt sich Teamchef Peter Schmidt zuversichtlich. Christian Bracke ergänzt: "Aus der VLN weiß ich, dass die Rennwagen von Car Collection Motorsport stets hervorragend vorbereitet sind. Ich habe mich in der Eifel die ganze bisherige Saison lang auf den Einsatz in Zandvoort vorbereitet und meine Leistung stets verbessern können. Für das 12-Stunden-Rennen hoffe ich, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren können."

Zwar ohne Chancen auf den Gesamtsieg, aber dennoch mit einem ehrgeizigen Ziel geht das Team "Mission Possible by Sorg Rennsport" in Zandvoort auf die Strecke. Gustav Engljähringer, Marc Dilger, Marek Wisniewski, Mike Smit und Rainer Küschall - allesamt querschnittsgelähmt - nutzen das 12-Stunden-Rennen als Vorbereitung auf ihr großes Vorhaben: eine Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen in Dubai. Unterstützung erhält das Quintett von Sorg Rennsport, die einen ihrer BMW M235i Racing aus VLN entsprechend umgerüstet haben.

Rolf Weißenfels und Klaus Ebbing starten im Renault Clio, Foto: Patrick Funk
Rolf Weißenfels und Klaus Ebbing starten im Renault Clio, Foto: Patrick Funk

Pricon Racing, ebenfalls aus der VLN bekannt, startet mit dem BMW M3 aus der Langstreckenmeisterschaft. Am Volant des Müncheners wechseln sich Marco Petry, Frank Unverhau und Peter Schepanek ab. ATM Motorsport, die bis vor ein paar Jahren auch noch in der VLN an den Start gingen, schicken ihren beliebten Renault Clio, pilotiert Jana Meiswinkel, Ferdinand Baratella und Dirk Bierbaum, ins Rennen. Und auch Rolf Weißenfels und Klaus Ebbing reisen mit ihrem Renault Clio an die niederländische Nordseeküste.