Für seinen letzten Einsatz in der Saison 2013 kehrte das Team Schulze Motorsport am vergangenen Wochenende an die Nordschleife zurück. Beim achten VLN-Saisonrennen beeindruckten Michael und Tobias Schulze im Nissan GT-R GT3 mit einer beachtlichen Leistung und lagen zwischenzeitlich sogar auf dem vierten Gesamtrang. Ein defekter Frontsplitter warf das Team aus Tagewerben dann allerdings weit zurück. Trotzdem ist Schulze Motorsport für das Jahr 2014 schon jetzt guter Dinge.

Die Fans rund um die Nürburgring-Nordschleife staunten am Samstag nicht schlecht: Nachdem der Schulze-Nissan zuletzt beim 24h-Rennen im Mai in der Eifel startete, gehörte der bullige Bolide nun auf Anhieb zu den schnellsten Fahrzeugen im Feld. "Das Auto hat sich super angefühlt. Mit 8:18.225 Minuten sind wir dann auch unsere schnellste Runde gefahren und lagen in Schlagdistanz zur Spitze. Der Speed war richtig gut", freute sich Tobias Schulze.

Zusammen mit seinem Bruder Michael hatte sich der Nissan-Pilot von Startplatz 16 bis auf die vierte Position bei mehr als 160 Fahrzeugen vorgekämpft. Nach sieben Rennrunden musste Schulze Motorsport allerdings eine unplanmäßige Reparatur einlegen, weil der Frontsplitter des Nissan GT-R GT3 bei einer Berührung beschädigt worden war. "Das hat uns mehrere Runden gekostet. Den Rückstand konnten wir leider nicht mehr aufholen", erklärte Teamchef Wolfram Schulze.

Am Ende des Vier-Stunden-Rennens kam sein Team daher nur auf Rang 74 ins Ziel. Unzufrieden zeigte sich Wolfram Schulze aber trotzdem nicht: "Wir haben den Einsatz genutzt, um uns auf die kommende Saison vorzubereiten. Die starke Performance stimmt uns für die Zukunft sehr optimistisch." Mit viel Zuversicht verabschiedet sich Schulze Motorsport jetzt in die Winterpause. 2014 wird der Rennstall dann gestärkt in die "Grüne Hölle" zurückkehren.