Beim 45. ADAC Barbarossapreis, dem siebten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring standen für Manuel Metzger gleich zwei Premieren auf dem Programm. Zum einen pilotierte der 27-Jährige erstmalig in seiner Karriere einen Audi und zum anderen feierte er auch sein persönliches Debüt in der SP3T Klasse. Mit dem dritten Klassenrang konnte Metzger dabei auf Anhieb überzeugen.

Die Vorfreude war Manuel Metzger bereits bei seiner Anreise aus der Schweiz an den Nürburgring aus dem Gesicht abzulesen. Nachdem er in dieser Saison die Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft im Porsche 911 GT3 Cup vom Black Falcon Team TMD Friction erfolgreich absolviert hatte, stand für den 27-Jährigen am vergangenen Wochenende eine neue Herausforderung auf dem Programm. Gemeinsam mit Heinz Schmersal pilotierte er für race&event einen Audi TT-RS in der SP3T Klasse. "Ich bin richtig gespannt auf das neue Fahrzeug und die harte klasseninterne Konkurrenz. Sicherlich wird es eine kleine Umstellung vom Heck- auf den Frontantrieb werden, an die man sich erst einmal gewöhnen muss", so Metzger.

Dies sollte dem Wahlschweizer allerdings bereits im Qualifying auf Anhieb gelingen. Mit einer Rundenzeit von 8.45 Minuten stellte er den Audi TT-RS auf den dritten Startplatz und war mit dieser Leistung folgerichtig mehr als zufrieden. "Die Strecke war frei, die Temperaturen sehr angenehm und das Fahrzeug perfekt vom Team abgestimmt. Mit der Rundenzeit habe ich mein selbstgestecktes Ziel bereits unterboten und blicke nun voller Vorfreude auf das Rennen. Hier erhoffe ich mir, an den beiden anderen Audi TT-RS vor mir dran bleiben zu können", berichtet Metzger, der sowohl den Start-als auch den Schlussstint im Rennen absolvieren sollte.

Die Zuschauer erlebten einen harten aber stets fairen Kampf um die vorderen Positionen in der zweiten Startgruppe. Obwohl Metzger keinerlei Erfahrung mit dem Verhalten des Fahrzeuges bei vollem Tank hatte, konnte er sich in seinem ersten Turn erfolgreich auf dem dritten Platz behaupten. Beim Fahrerwechsel auf Heinz Schmersal lag er direkt im Windschatten zur zweitplatzierten Mannschaft und gerade einmal 25 Sekunden hinter dem Audi TT-RS von Raeder Motorsport.

"Dass ich so schnell auf diesem Niveau fahren konnte, hatte ich so nicht erwartet. Besonders beeindruckend finde ich den enorm großen Abtrieb des Audis und die sehr hohen Kurvengeschwindigkeiten, die wir hiermit erzielen können. Jetzt bin ich gespannt, wozu es bei meiner Premiere am Ende reichen wird", so der Wahlschweizer, der nach einem fehlerfreien Stint von Schmersal wieder ins Cockpit kletterte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Truppe von Race & Event rund eine Minute Rückstand auf den zweiten Klassenrang.

Mit konstant schnellen Rundenzeiten um die 8:50 Minuten konnte Manuel Metzger im Schlussstint den Abstand Runde für Runde verkürzen, bis die Aufholjagd zwei Runden vor Schluss durch ein immer länger werdendes Bremspedal gestoppt wurde. "Ich musste Tempo herausnehmen um das Auto sicher ins Ziel zu bringen. Am Ende hatten wir 16 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Schade, dass ich in den letzten Runden nicht mehr pushen konnte, sonst hätte es sicher noch einen spannenden Kampf gegeben! Mit dem dritten Platz in der Klasse und dem 17. Platz im Gesamtklassement bin ich aber für meinen ersten Einsatz im Audi TTRS mehr als zufrieden. Vielen Dank an die Truppe von race&event, es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht", so Metzger.