Beim vierten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hatten die Eifel-Ferraristi der GT Corse erneut Grund zum Jubel: Das Team feierte den zweiten Klassensieg des Jahres mit einem seriennahen Ferrari 458 in der Klasse SP 8 (VLN-Specials über 4.000 ccm bis 6.250 ccm). Christian Kohlhaas, Mike Jäger und Carsten Struwe sicherten sich im Kampf gegen die Klassenkonkurrenz den Sieg und belegten im Gesamtklassement Rang 15. Das Schwesterfahrzeug #457 konnte leider nicht punkten.

Der zweite Ferrari wurde neu aufgebaut, Foto: Patrick Funk
Der zweite Ferrari wurde neu aufgebaut, Foto: Patrick Funk

"Nach dem Unfall beim vergangenen VLN-Lauf schmeckt der Klassensieg heute natürlich doppelt gut", sagte Mike Jäger. "Das Ziel lautete diesmal: Ankommen! Jetzt haben wir den Klassensieg in der Tasche. Ich bin total happy." Der Ferrari war nach dem Crash im vorigen Rennen irreparabel beschädigt. Das Team musste für das vierte VLN-Rennen des Jahres ein neues Fahrzeug aufbauen. "Wir haben es geschafft, in nur zehn Tagen den Ferrari von der Rohkarosse bis zum einsatzbereiten Rennwagen neu aufzubauen", sagte Teamchef Danny Pfeil. "Ein ganz großes Lob an die Mechaniker! Das Auto lief heute völlig problemlos. Etwas betrübt sind wir trotzdem, weil das Schwesterfahrzeug mit einer gebrochenen Hochdruckpumpe vorzeitig abgestellt werden musste."

Bis dahin lag der Ferrari 458 von Alexander Mattschull, Patrik Kaiser und dem amtierenden ADAC-GT-Masters- Champion Maxi Götz in der Klasse souverän in Führung und auf Platz acht im Gesamtklassement. Bereits im Qualifying hatte die Startnummer 458 für Furore gesorgt: Maxi Götz katapultierte den Rennwagen aus Maranello sensationell auf Startplatz elf. Die Rundenzeit von 8:22.604 Minuten bedeute zugleich eine neue Bestzeit für Sportwagen der italienischen Marke auf der Nordschleife überhaupt.

Der nächste VLN-Lauf wird am 24. August 2013 ausgetragen. Dann wird der Ferrari 458 Endurance der GT Corse mit einem Aerodynamik-Update an der Start gehen. "Mit der verbesserten Aerodynamik werden wir noch einen weiteren kleinen Schritt nach vorne machen", sagt Danny Pfeil. "Damit hat unser Ferrari dann die Performance, die er als Kundensportfahrzeug final braucht, um sich souverän in der SP8 zu behaupten."