Bei der 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy am vergangenen Wochenende ereignete sich eine große Tragödie: Nach knapp drei Stunden wurde das Rennen mit der Roten Flagge beendet. Die Ursache für den Rennabbruch hätte dramatischer nicht sein können. Wolf Silvester, eine große Persönlichkeit der Langstreckenmeisterschaft, erlitt während des Rennens gesundheitliche Probleme, rollte im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz aus und erlag diesen.

Zum Zeitpunkt des Rennabbruchs hatte das Team Stuck, Stuck und Stippler auf dem Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing mit knapp zwei Minuten Vorsprung geführt und wurde somit als Sieger des Rennens gewertet, was jedoch aufgrund des tragischen Ablebens von Wolf Silvester für alle Beteiligten in den Hintergrund gerückt ist.

Die Stimmen

Johannes Stuck: "Mein Beileid geht an die Familie und Freunde von Wolf, er war ein fester Bestandteil der VLN und wurde von allen geschätzt und gemocht. Ich saß zum Zeitpunkt des Rennabbruchs im Auto und alles lief für uns nach Plan. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung, aber die Trauer über den Verlust überwiegt."

Ferdinand Stuck: "Ich bin erst seit diesem Jahr in der VLN unterwegs und kannte Wolf Silvester nicht persönlich, aber der Tod eines Rennfahrerkollegen geht einem immer nahe. Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft für die kommende Zeit."

Ernst Moser: "Wir hatten heute mit beiden Audi R8 LMS ultra einen sehr guten Speed, die Fahrer und das Team haben fehlerfreie, starke Leistungen gezeigt, deshalb bin ich hoch zufrieden. Jedoch: Unsere Freude über die gute Performance ist dann allerdings jäh der Trauer um Wolf Silvester und auch um Allan Simonsen, der nur wenig später in Le Mans ums Leben kam, gewichen."

Das gesamte Team wünscht Familie und Freunden Wolf Silvesters die nötige Kraft, um diese schwierige Zeit überstehen.

Der nächste Einsatz für Johannes und Ferdinand auf der Nordschleife ist am 20.07. zum 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen.