Nach vier Stunden Fahrzeit lenkte das Trio den Audi TT-RS mit vier Runden Vorsprung zum Erfolg bei den Specials bis 2500 ccm mit Turbolader (SP4T). Für das Radevormwalder race&event-Team war es der 15. Klassensieg und der 32. Podiumsrang im 52. Rennen.

"Ein großer Dank an unsere gesamte Mannschaft und natürlich auch an Raeder Motorsport", sagte Teammanager Martin Mohr nach dem Rennen. "Als einziges Team der Klasse SP4T standen wir bei allen vier Rennen auf dem Podium und wir freuen uns sehr, nach dem Honda S2000 und dem BMW Z4 nun auch mit dem Audi TT einen Klassensieg zu feiern. Der 16. Gesamtrang ist natürlich auch nicht schlecht."

Taktisch kluge Fahrt von Startfahrer Kaiser

Patrik Kaiser hatte als erster Fahrer am Volant Platz genommen. Der Liechtensteiner verlor in den ersten beiden Runden etwas Boden auf Klassenleader Adam Osieka im FH-Audi TT-RS. "Zwischen uns beide hatte sich nach dem Start Christian Krognes im VW Scirocco aus einer anderen Klasse geschoben. Obwohl wir ja wirklich nicht im direkten Duell waren, fuhr er mit dem Messer zwischen den Zähnen und ließ mich nicht vorbei. Ich wollte auch nicht zu viel riskieren und habe dann bis zur dritten Runde gewartet, ehe ich vorbeizog." Von da an kam Kaiser mit konstant schnellen Rundenzeiten Osieka immer näher. "Ich war einmal daneben, aber nicht vorbei", gab der 41jährige zu.

Im Mittelstint übernahm Hisonao Kurato das Steuer. Der Japaner war erstmals im Audi TT-RS unterwegs und überzeugte auf Anhieb mit Rundenzeiten unter neun Minuten. "Ich weiß nicht, ob mir der Audi besser gefällt als der Porsche aus dem Vorjahr. Aber es hat mir dennoch Riesenspaß gemacht, Danke ans Team!" Kurato lag rund eine Minute hinter dem FH-Audi, als dieser auf der Döttinger Höhe Feuer fing und gelöscht werden musste.

Neunter Klassensieg für Tiger

Von da an hatte das race&event-Team alles unter Kontrolle. "Wir hatten zwar einen klaren Vorsprung, aber ich musste dennoch höllisch aufpassen", sagte "Tiger", der den Audi schließlich ins Ziel lenkte. "Es gab unheimlich viel Verkehr und jede Menge Gelbphasen. Im Kesselchen hatte ich einmal Glück, dass ich beim Überrunden einem Aston Martin nicht draufgeknallt bin. Aber dieser musste auch plötzlich bremsen." Mit seinem neunten Klassensieg ist "Tiger" jetzt gemeinsam mit Heinz Schmersal der erfolgreichste race&event-Pilot.

r&e-Porsche: zu schnell für den Tank

Mit Eckhard Geulen, Thomas Sluis und Thomas Schmid war der race&event-Porsche GT3-Cup stark besetzt. Doch die schnellen Piloten in Verbindung mit den optimalen äußeren Bedingungen sorgten nicht nur für richtig gute Rundenzeiten, sondern auch für einen erhöhten Kraftstoffverbrauch. Geulen, im Mittelstint unterwegs, blieb in seiner neunten Runde mit leerem Tank im Bereich Pflanzgarten stehen. Rund 22 Minuten kostete das Malheur, mehr als Rang zehn war somit bei den Specials bis 4000 ccm nicht mehr möglich.