Auf der Geraden fuhr er schon letzte Woche, in dieser lenkte der neue Superleague Formula Bolide zum ersten Mal auch im Renntempo in Kurven ein. Am Austragungsort des ersten Superleague Formula Rennens Ende August in Donington Park erklang zum ersten Mal der kraftvolle V12-Motor.

Am Steuer saß der Franzose Bruce Jouanny, die Technik betreute das britische F3-Team von Hitech Racing, das bei allen sechs geplanten Testfahrten das Zepter in der Hand halten werden. "Wir konnten viele Runden drehen und am Ende sogar einen längeren Run fahren", freute sich Jouanny. "Der Motor hat ein unglaubliches Drehmoment." Noch fehle es aber an Topspeed. "Wir befinden uns aber noch in der Entwicklungsphase."

Das Chassis reagiere bereits sehr gut. "Man kann jede Veränderung genau spüren und es hat enorm viel Downforce." Auch die Bremsen des neuen Autos waren für den Franzosen sehr beeindruckend. "Die Karbonbremsen sind sehr stark und der Menard-V12 hat eine gute Motorbremse." Daran werden sich die Teams und Fahrer erst gewöhnen müssen, prophezeit Jouanny. Die ersten Autos sollen zur Jahresmitte an die teilnehmen Teams ausgeliefert werden.

Während man an der Testfront gute Fortschritte macht, stellte am vergangenen Wochenende der brasilianische Fußballclub Corinthians seine Lackierung für die Debütsaison der Superleague Formula vor. Nächste Woche folgt die Präsentation von Galatasaray Istanbul, drei weitere Teams sollen schon in den Startblöcken stehen.