Im ersten Qualifying des Jahres konnte sich der Spanier Carlos Checa trotz eines kleinen Sturzes die Bestzeit in der Superbike-Klasse auf Phillip Island sichern. Der Ducati-Privatier umrundete den Kurs in 1:32,155 Minuten und lag damit hauchdünne sieben Tausendstel vor dem Werkspiloten Michel Fabrizio. Der Italiener machte, verglichen zum freien Training, mit über 1,2 Sekunden Zeitverbesserung den größten Sprung. Leon Haslam war auf seiner Suzuki reichliche zwei Zehntel langsamer und wurde bester Nicht-Ducati-Fahrer. Dahinter reihten sich Checas und Fabrizios Teamkollegen Shane Byrne sowie Noriyuki Haga auf, um die Top Five zu komplettieren.

Mit 33°C Lufttemperatur war es im Qualifying vier Grad wärmer als in der Auftakt-Session. Doch ruhiger und entspannter wurde es dadurch nicht. Max Biaggi, der auf der Aprilia RSV4 1000 F die sechstschnellste Zeit abliefen konnte, musste nach einer Viertelstunde zu Boden. Der unliebsame Kontakt mit dem australischen Asphalt blieb ohne Folgen und der Italiener steuerte die Box an.

Jonathan Rea war auf sieben bester Honda-Pilot., Foto: Honda
Jonathan Rea war auf sieben bester Honda-Pilot., Foto: Honda

Die Ducati-Piloten Jakub Smrz, Lorenzo Lanzi und Byrne hatten ebenfalls Stürze zu verbuchen, wobei der Tscheche Smrz gleich nach fünf Minuten Trainingszeit den traurigen Anfang machte. Eine reichliche Viertelstunde später musste er erneut durch das Kiesbett räubern, blieb dieses Mal aber sitzen. Smrz wurde hinter Jonathan Rea und Sylvain Guintoli Neunter.

Die Top Ten rundete der amtierende Supersport-Weltmeister Cal Crutchlow ab. Im Gegensatz zu seinem britischen Landsmann und Teamkollegen James Toseland blieb der Yamaha-Pilot sitzen und war fast neun Zehntel langsamer als die Pacesetter. Toseland selbst musste sich mit Rang 13 hinter Aprilia-Rookie Leon Camier und Kawasaki-Ass Chris Vermeulen begnügen.

Zum Auftakt gab es vier BMW-Stürze. Drei für Xaus, einen für Corser., Foto: BMW
Zum Auftakt gab es vier BMW-Stürze. Drei für Xaus, einen für Corser., Foto: BMW

Nachdem Ruben Xaus im ersten freien Training innerhalb von 17 Minuten bereits zwei Mal gestürzt war, musste der Spanier auch im Qualifying zu Boden. Und wieder ging der Sturz nach nur sieben Minuten Trainingszeit sehr früh über die Bühne. Um den BMW-Mechanikern noch mehr Arbeit zu verschaffen, ging auch der Australier Troy Corser kurz vor Ende des Qualifyings noch auf Erkundung seiner heimischen Kiesbetten. Beide blieben unverletzt und steuerten die Box an. Corser belegte am Ende Rang 16 hinter Lanzi und Tom Sykes. Ruben Xaus wurde 19.

Im BMW-Sandwich vor Xaus und hinter Andrew Pitt befand sich der Sachse Max Neukirchner auf 18. Zur Spitze fehlten ihm heute 1,8 Sekunden, auf Team Reitwagen-Fahrer Pitt 0,02 Sekunden.

1. Qualifying WorldSBK, Phillip Island:

1. Checa C ESP Ducati 1098R 1'32.155
2. Fabrizio M ITA Ducati 1098R 1'32.162 0.007
3. Haslam L GBR Suzuki GSX-R1000 1'32.373 0.218
4. Byrne S GBR Ducati 1098R 1'32.635 0.480
5. Haga N JPN Ducati 1098R 1'32.703 0.548
6. Biaggi M ITA Aprilia RSV4 1000 F. 1'32.850 0.695
7. Rea J GBR Honda CBR1000RR 1'32.884 0.729
8. Guintoli S FRA Suzuki GSX-R1000 1'32.902 0.747
9. Smrz J CZE Ducati 1098R 1'32.905 0.750
10. Crutchlow C GBR Yamaha YZF R1 1'33.038 0.883
11. Camier L GBR Aprilia RSV4 1000 F. 1'33.296 1.141
12. Vermeulen C AUS Kawasaki ZX 10R 1'33.389 1.234
13. Toseland J GBR Yamaha YZF R1 1'33.422 1.267
14. Lanzi L ITA Ducati 1098R 1'33.454 1.299
15. Sykes T GBR Kawasaki ZX 10R 1'33.492 1.337
16. Corser T AUS BMW S1000 RR 1'33.512 1.357
17. Pitt A AUS BMW S1000 RR 1'33.940 1.785
18. Neukirchner M GER Honda CBR1000RR 1'33.960 1.805
19. Xaus R ESP BMW S1000 RR 1'33.984 1.829
20. Resch R AUT BMW S1000 RR 1'34.065 1.910
21. Iannuzzo V ITA Honda CBR1000RR 1'34.417 2.262
22. Brookes J AUS Honda CBR1000RR 1'34.663 2.508
23. Baiocco M ITA Kawasaki ZX 10R 1'35.892 3.737
24. Hayden R USA Kawasaki ZX 10R 1'36.113 3.958