Der Brite Leon Haslam konnte Suzuki die erste Bestzeit des Jahres bescheren. Mit seiner Alstare GSX-R 1000 war der 26-jährige eine Zeit von 1:32,468 Minuten gefahren. Damit konnte er die Konkurrenz um über eine halbe Sekunde distanzieren. Max Biaggi, Shane Byrne und Jonathan Rea klassierten sich dahinter. Damit waren die Top Vier aber gut ausgeglichen, schließlich reihten sich eine Suzuki, eine Aprilia, eine Ducati und eine Honda dort auf.

Haslams Zeit war aber noch nicht repräsentativ. In der Superpole wurden im letzten Jahr tiefe 1:31er Zeiten gefahren und auch beim Test am Montag hatte der Brite schon schnellere Runden gedreht. Nur hielt die Konkurrenz an diesem sonnigen, mit runden 30°C schön warmen Freitagmittag nicht mit.

Eng ging es im Kampf um die Plätze fünf bis zwölf zu. Hier lagen nur rund zwei Zehntel zwischen den acht Fahrern. Rang fünf hatte sich dabei Ducati-Privatier Carlos Checa vor Yamaha-Mann Cal Crutchlow und Noriyuki Haga vom Ducati-Werksteam gesichert. James Toseland, Jakub Smrz, Sylvain Guintoli, Michel Fabrizio und Lorenzo Lanzi platzierten sich auf acht bis zwölf.

Ruben Xaus stürzte gleich zwei Mal., Foto: BMW
Ruben Xaus stürzte gleich zwei Mal., Foto: BMW

Ruben Xaus, der die 13. Platzierung im ersten freien Training für BMW eroberte, musste gleich zwei Mal zu Boden. Der Katalane lag bereits fünf Minuten nach Beginn der Session auf der Nase, hob aber seine S 1000 RR wieder auf und steuerte die Box an. Fast im gleichen Atemzug erwischte es den Deutschen Max Neukirchner, der sich am Ende als 18. klassierte. Doch beide steuerten fast zeitgleich die Box an, um das Training später wieder aufzunehmen. Xaus allerdings, um seinem Ruf als Bruchpilot gerecht zu werden und nach 17 Minuten Trainingszeit erneut im Kies zu liegen. Wieder passierte dem Spanier nichts und er fuhr in die Box. Insgesamt drehte er nur sechs Runden.

Ein weiterer Stürzer war Ducati-Werksfahrer Michel Fabrizio. Er musste gegen Mitte der Sitzung von seiner 1098 R, konnte aber auch wieder an die Box fahren und das Training erneut aufnehmen. Shane Byrne hatte wenig später technische Probleme und blieb zunächst an Posten zwei stehen. Der Althea Ducati-Privatier konnte sich dann aber doch noch an die Box schleppen.

1. Freies Training WorldSBK, Phillip Island:

1. Haslam L GBR Suzuki GSX-R1000 1'32.468
2. Biaggi M ITA Aprilia RSV4 1000 F. 1'33.008 +0.540
3. Byrne S GBR Ducati 1098R 1'33.121 +0.653
4. Rea J GBR Honda CBR1000RR 1'33.149 +0.681
5. Checa C ESP Ducati 1098R 1'33.218 +0.750
6. Crutchlow C GBR Yamaha YZF R1 1'33.239 +0.771
7. Haga N JPN Ducati 1098R 1'33.259 +0.791
8. Toseland J GBR Yamaha YZF R1 1'33.264 +0.796
9. Smrz J CZE Ducati 1098R 1'33.360 +0.892
10. Guintoli S FRA Suzuki GSX-R1000 1'33.363 +0.895
11. Fabrizio M ITA Ducati 1098R 1'33.413 +0.945
12. Lanzi L ITA Ducati 1098R 1'33.449 +0.981
13. Xaus R ESP BMW S1000 RR 1'33.692 +1.224
14. Vermeulen C AUS Kawasaki ZX 10R 1'33.775 +1.307
15. Camier L GBR Aprilia RSV4 1000 F. 1'33.804 +1.336
16. Sykes T GBR Kawasaki ZX 10R 1'33.924 +1.456
17. Corser T AUS BMW S1000 RR 1'34.008 +1.540
18. Neukirchner M GER Honda CBR1000RR 1'34.121 +1.653
19. Pitt A AUS BMW S1000 RR 1'34.433 +1.965
20. Brookes J AUS Honda CBR1000RR 1'34.440 +1.972
21. Resch R AUT BMW S1000 RR 1'34.914 +2.446
22. Iannuzzo V ITA Honda CBR1000RR 1'35.844 +3.376
23. Baiocco M ITA Kawasaki ZX 10R 1'36.084 +3.616
24. Hayden R USA Kawasaki ZX 10R 1'36.287 +3.819