Die Teilnehmer der Phillip Island Ride Days auf der australischen Piste staunten Anfang der Woche nicht schlecht, als sie die Starterliste der Gruppe A studierten. Der zweifache Supersport-Weltmeister Andrew Pitt schickte sich an, mit ihnen auf die Piste zu gehen und sein neues Reitwagen BMW-Superbike zu testen. Da es aber zu enormen Speedunterschieden kam, wurde die Arbeit von Pitt und seiner Truppe eingeschränkt. Trotzdem zeigte sich der Australier mit Teilen der absolvierten Arbeit zufrieden. "Auch wenn das überhaupt nicht das war, was ich einen Test nennen würde, waren die Runden extrem nützlich, was die Einstellung der Fußrasten, Hebel, Lenker und so weiter anging", fasste er zusammen. "Es ermöglichte uns auch, die Bremsscheiben anzuschleifen und einen Ausgangspunkt für die Geometrie zu finden. Wir haben auch ein wenig über die Reifenabnutzung gelernt und konnten hilfreiche Daten finden, die wir mit zum offiziellen Test am Wochenende nehmen können." Ab Sonntag (21. Februar) trifft Pitt an selber Stelle dann auf die Konkurrenz der bevorstehenden Saison zum letzten Test, ehe am 28. Februar der Auftakt steigt.

Was für die Hoppy-Fahrer eine Ehre, war für Pitt natürlich eine kleine Belastung. "Mit dem vielen Verkehr und dem unterschiedlichen Speed von Superbikes und Straßenmotorrädern, hatte die Sicherheit von mir und anderen Fahrern an den beiden Tagen offensichtlich Priorität", kommentierte er, dass er das Gas nicht bedingungslos aufriss. "Und auch wenn kein Zeitnahme-Equipment erlaubt war, würde ich schätzen, dass ich ein paar gute Sekunden von der normalen Testpace entfernt war." Trotzdem habe sich der Test für ihn hinsichtlich der Geometrie- und Sitzpositions-Einstellungen gelohnt. "Das erlaubte mir auch, mich besser an das Motorrad zu gewöhnen. Es gibt keine Zweifel daran, dass das Bike schnell ist. Die Leistungskurve ist sehr schön und daher freue ich mich drauf, am Wochenende jetzt mal Druck zu machen."