Die Testfahrten des Aprilia Werksteams der Superbike Weltmeisterschaft am Dienstag und Mittwoch wurden zum Reinfall. Es regnete und die Streckentemperaturen lagen zwischen 3 und 8°C. Damit war kein normales Arbeiten möglich. Die meiste Zeit saßen Max Biaggi, Leon Camier und Testfahrer Alex Hofmann in der Box. Gestern Mittag gab der Brite Camier ein Update zu den Verhältnissen vor Ort. "Die Tests laufen sehr gut - ich bin noch keine einzige Runde gefahren", schrieb der Rookie auf seinem Twitter-Profil. "Es ist so kalt und die Strecke trocknet nicht ab." Tags zuvor hatte er wenigstens noch fünf Runden am Nachmittag drehen können - einfach, um die Streckenbedingungen zu testen. Doch es war zwecklos.

Der Deutsche Hofmann drehte am Mittwoch ganze drei Runden im Nassen. "Bei einer Streckentemperatur von 3°C. Querstehend beim vorsichtigen Öffnen des Gases", schrieb er ebenfalls bei Twitter.

Am Mittwochvormittag hatte es noch so ausgesehen, als würde sich das Wetter bessern und die Strecke auftrocknen. Doch dann kam ein erneuter Platzregen und die Aprilia-Mannschaft entschied sich dazu, frühzeitig zusammenzupacken. "Leider war dieses Mal das Wetter gegen uns und das könnte ein Problem werden, denn wir konnten die Bestätigung, die wir suchten, nicht erhalten", sagte Biaggi der offiziellen Webseite der Superbike WM. "Hinzu kommt noch, dass unsere Rivalen auch morgen [Donnerstag] noch testen werden und da wird Sonnenschein erwartet."

Für Biaggi ist die verlorene Testzeit ein möglicher Nachteil. Vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island Ende Februar wird in Down Under zwar noch einmal getestet, doch kann das italienische Werk dann kaum mehr auf Schwierigkeiten reagieren. "Wenn es da irgendwelche Probleme gibt, wird es zu spät sein, um irgendetwas zu tun. Ich bin trotzdem noch immer optimistisch, denn ich habe vollstes Vertrauen in die Arbeit der Aprilia-Ingenieure."