Dass die erste Saisonhälfte des HannSpree Ten Kate Honda-Teams bisher nicht zur Zufriedenheit der Brüder Ronald und Gerrit ten Kate verlaufen ist, braucht eigentlich nicht mehr erwähnt zu werden. So langsam aber sicher kommt man dennoch in Tritt und konnte bei den letzten sechs Läufen immerhin fünf Podestplätze feiern. Dumm ist eben nur, dass sich diese Podien auf alle drei Fahrer aufteilten. Da wird es nichts mit dem WM-Titel.

Eigentlich waren Carlos Checa und Ryuichi Kiyonari auf den Titel angesetzt. Jonathan Rea, als Supersport-Weltmeister aufgestiegen, sollte in der Superbike-Klasse erst noch ein Lehrjahr einlegen und hin und wieder Akzente setzen. Jetzt ist er mit Rang vier in der Tabelle und 133 Punkten nicht nur der Beste im Team, sondern hat auch Leon Haslam als besten Honda-Fahrer im gesamten Feld abgelöst.

Misano wird cool - Jonathan Rea, Foto: Honda
Misano wird cool - Jonathan Rea, Foto: Honda

Nachdem Rea in den USA seinen zweiten Podestplatz der Saison herausgefahren hatte, verfolgte er die Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man und wurde dort sogar aktiv. "Ich habe meinem Freund Keith Amor geholfen", erklärte der Brite. "Er schaffte zwei Podiumsplätze, hatte aber bei anderen Rennen technische Defekte."

"Misano wird cool", freut sich Rea nun auf sein nächstes Rennen. Der Honda-Pilot mag die Gegend am Mittelmeer Rund um Misano und Rimini. Auch die Piste liege ihm sehr gut. Im letzten Jahr hatte er in seiner Supersport-Rookie-Saison dort auf dem Podest gestanden. Woran es dieses Jahr noch fehlt, um noch besser zu sein, weiß das junge Talent aber genau. "Ich muss mich vor allem im Qualifying noch verbessern", gab er selbstkritisch zu Protokoll. "Denn bei den letzten paar Rennen hatten wir das ganze Wochenende über die Pace aber verpassten die erste Reihe dann in der Superpole. Ich bin seit Australien nicht mehr vorne gestartet und wenn du nicht dort stehst, ist die erste Runde sehr schwierig."

Carlos Checa war vom Engagement der Manx begeistert., Foto: WorldSBK
Carlos Checa war vom Engagement der Manx begeistert., Foto: WorldSBK

Aber die Fortschritte in den eigenen Reihen sieht er trotzdem. "Es gibt immer noch eine Lücke zwischen uns und den Jungs vor uns, aber wir haben es hinbekommen diese Lücke langsam zu reduzieren", resümierte Rea. Und das ist es auch, woran wir weiter arbeiten werden."

Teamkollege Carlos Checa begleitete den derzeit Team-Besten auf seiner Reise auf die Isle of Man. "Ich hatte eine sehr schöne Erfahrung auf der Isle of Man zu den TT-Rennen", erklärte Checa. "Ich habe sie zum ersten Mal besucht. Auch wenn es etwas langweilig wurde, auf das verschobene Superbike-Rennen zu warten, bin ich froh, dass ich geblieben bin. Es ist ein wenig verrückt. Aber es ist auch beeindruckend zu sehen, dass die gesamte Insel für dieses Event arbeitet. Honda hat dort eine beeindruckende Rennsportgeschichte, denn dort begann sie vor 50 Jahren."