Max Neukirchner wird sich in seinem ganzen Leben immer an jenen Superbike WM-Lauf im letzten Jahr in Monza erinnern. Damals konnte der Sachse seinen, und als erster Deutscher überhaupt den, ersten Superbike Weltmeisterschaftslauf gewinnen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es nur einen deutschsprachigen Österreicher, Andreas Meklau, dem dieses Kunststück gelungen war.

Aber so schön die Erinnerungen an Vergangenes auch sind: Neukirchner schaut nach vorn. Er will in Monza an diesem Wochenende zwei Mal auf das Podest fahren. Sollte er seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen können, wäre der Suzuki-Pilot überglücklich.

"Letztes Jahr war eine wundervolle Erfahrung für mich und ich werde niemals meinen ersten Sieg in der Superbike Weltmeisterschaft vergessen", schwelgt er in schönen Erinnerungen. "Man sagt ja immer, dass der erste Sieg der Schwerste sei und ich hätte diesen eigentlich schon in Valencia holen sollen, als ich auf dem Weg zum Sieg war und mit der karierten Flagge in Sichtweite ausgeknockt wurde. In Monza ist es wichtig, ein schnelles Motorrad zu haben und zu wissen, wie man das Windschatten-Spiel spielen muss. Es ist leicht möglich in Führung zu sein, ohne Windschatten zu verlieren und vor der Zielflagge abgefangen zu werden. Darauf muss man unbedingt aufpassen. Ich mag schnelle Strecken und ich denke, dass unser Motorrad gut zu Monza passt. Mit Sicherheit ist es mein Plan, in beiden Rennen auf dem Podium zu stehen. Wenn ich meinen Sieg vom letzten Jahr wiederholen könnte, wäre ich sehr glücklich."

Gehöre aufs Podest! - Yukio Kagayama, Foto: Alstare Suzuki
Gehöre aufs Podest! - Yukio Kagayama, Foto: Alstare Suzuki

Teamkollege Yukio Kagayama hat sich ebenfalls viel vorgenommen. Der Japaner weiß, dass es Probleme an seiner Suzuki gibt. Aber er kann sie teilweise auch lokalisieren und will noch härter Arbeiten, um wieder dort zu sein, wo er seiner Meinung nach hingehört: Auf das Podium.

"Meine Saison hatte wieder einige Ups und Downs und das macht mich gar nicht glücklich. Ich habe ein gutes Motorrad und weiß, dass meine Ergebnisse um einiges besser sein sollten. Manchmal ist das Bike nicht so einfach, denn ganz kleine Änderungen können ganz große Effekte erzielen. Leider aber nicht immer in die richtige Richtung. Aber mein Job ist es, Rennen zu fahren. Daher haben ich und das Team Wege zu finden, dass das Motorrad besser arbeitet. Dann kann ich wieder um das Podium mitkämpfen. Das ist es, was ich will und ich werde mein Bestes geben, dies zu versuchen und zu erreichen."