Das Yamaha Team drehte am letzten Tag der finalen Wintertest noch einmal richtig auf. Der dreifache AMA-Champion Ben Spies fuhr nicht nur 160 Runden, sondern verpasste auch die Bestzeit von Michele Fabrizio um nur 0,2 Sekunden. "Es war ein sehr guter Test für mich", sagte der Amerikaner. "Wir haben viel am Rennsetup gearbeitet, wir haben Reifen getestet und als wir eine gute Rennpace hatten, sind wir zu den Rennsimulationen gewechselt."

Trotz der geringen Testzeit von zwei Tagen war Ben Spies durchaus zufrieden mit den Resultaten und der Arbeit mit dem Motorrad und seinem Team. Der 25-jährige brennt bereits auf den Saisonstart in Australien.

Nicht ganz so glücklich verliefen die Testfahrten für Teamkollege Tom Skyes, der gleich zu Beginn des zweiten Testtages gestürzt war. Der Engländer verlor durch seinen Unfall viel Zeit, schaffte es aber dennoch seine Rundenzeiten am Nachmittag zu verbessern. "Ich wusste ich konnte mich noch steigern, aber gleich auf meiner ersten Ausfahrt an Tag zwei stürzte ich. Mir ist nicht so recht klar wie das eigentlich passiert ist."

Der Ausrutscher und die darauf verordnete Pause der Ärzte hielten Tom Skyes dennoch nicht davon ab eine 1:32.10 Rundenzeit auf Philip Island zu fahren, obwohl er die Strecke nicht kannte.

"Abgesehen von Toms Unfall verliefen die Tests reibungslos", meinte auch Team Manager Massimo Meregalli. "Es war sehr wichtig, dass die Jungs die Strecke kennen gelernt haben, denn sie ist neu für beide. Die letzte Runde von Tom war beeindruckend und seine absolut Schnellste des gesamten Tests."

Laut Teamchef Meregalli wurden alle offenen Fragen zur neuen Maschine während der Tests zufriedenstellend beantwortet. "Wir sind bereit für das erste Rennen in wenigen Tagen!"