Jonathan Rea war im ersten der beiden Superbike-Läufe in Assen nicht zu schlagen. Der WM-Leader zeigte eine tadellose Leistung, eroberte schon am Start die Führung und gab diese bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Chaz Davies reihte sich an der zweiten Position ein, Michael van der Mark durfte sich beim Heimrennen über seinen ersten Podestplatz in der WSBK freuen.

Sykes früh weg vom Drücker

Polesitter Sykes musste seine Führung schon nach wenigen Metern an seinen Teamkollegen Rea abgeben. Der ehemalige Weltmeister duellierte sich zunächst mit Davies um Rang zwei, fiel ab Mitte des Rennens aber immer weiter zurück und hatte mit den Podiumsplätzen in der Schlussphase nichts zu tun. Denn ein Quartett war an diesem Tag stärker als Sykes.

An der Spitze drehe Rea einsam seine Runden und kam zu Mitte des Rennens nur kurz unter Druck von Davies, der ab Runde neun Reas erster Verfolger war, am Ende fehlten aber 1.098 Sekunden. Um Platz drei ging es in den letzten Runden zwischen Leon Haslam und van der Mark. Drei Runden vor dem Ende landete der Niederländer ein riskantes Überholmanöver im Schluss-S, das ihm letztlich Platz drei sicherte.

Publikum peitscht Van der Mark auf das Podium

Van der Mark sorgte nicht für den ersten Podestplatz der Niederlande in der Geschichte der Superbike-WM, sondern fuhr auch Hondas erstes Top-3-Resultat der Saison ein und war zudem der erste Nicht-Brite, der 2015 zur Siegerehrung durfte. In der WM baute Rea seine Führung auf Haslam auf 38 Punkte an, womit er Assen fix als WM-Leader verlassen wird.

Ein neuerliches Drama ereignete sich bei Suzuki. Alex Lowes und Randy de Puniet verabschiedeten sich unmittelbar hintereinander in der gleichen Kurve und sorgten damit für die bereits zweite Nullnummer des japanischen Herstellers. Ayrton Badovini und Imre Toth konnten das Rennen ebenfalls nicht beenden.