Auch zum Start des zweiten Superbike-Rennens auf dem Sepang International Circuit herrschten perfekte Wetterbedingungen bei Lufttemperaturen weit über 30 Grad und etwas geringerer Luftfeuchtigkeit. Nach nur vier gefahrenen Runden wurde das Rennen aufgrund eines brennenden Bikes von Claudio Corti abgebrochen und später für zehn Runden neu gestartet. Erneut beherrschten die Aprilia-Piloten die Spitze. Marco Melandri setzte sich erst auf den letzten Metern knapp gegen Sylvain Guintoli durch. Tom Sykes kletterte aufs Podest und führt die WM noch immer mit 201 PUnkten an. Guintoli hat mit 188 Zählern auf Platz zwei aufgeholt. Jonathan Rea liegt mit 179 Punkten auf Position drei vor Loris Baz und Melandri.

Sykes, Guintoli und Toni Elias kamen erneut gut beim Start weg. Elias übernahm die Führung vor Guintoli und Sykes. Melandri folgte auf Position vier vor Davide Giugliano und Rea. Baz, Alex Lowes, Eugene Laverty und Chaz Davies bildeten die vorübergehenden Top-10. Alle Piloten kamen dieses Mal sauber durch die erste Runde, in der sich Guintoli aber noch an Elias vorbeidrängte und die Führung übernahm. Während sich Melandri an Sykes vorbeidrängte, arbeitete sich Baz weiter nach vorn.

Claudio Cortis MV Agusta fing Feuer, Foto: Yakhnich Motorsport Team
Claudio Cortis MV Agusta fing Feuer, Foto: Yakhnich Motorsport Team

Nach nur vier Runden musste Corti das Rennen erneut mit technischen Problemen frühzeitig beenden. Seine MV Agusta hatte Feuer gefangen, das Rennen wurde mittels roter Flagge unterbrochen und die Strecke zunächst gesäubert. Etwas später wurde der Lauf als Zehn-Runden-Sprint-Rennen neu gestartet. Da die Boxengasse vor dem Re-Start nur eine Minute lang geöffnet war, mussten sich zahlreiche EVO-Piloten ganz hinten anstellen, da sie das kurze Zeitfenster verpasst hatten. Gestartet wurde in der Reihenfolge vor Rennabbruch.

Beim Neustart führte erneut Elias vor Guintoli und Melandri. Dahinter reihten sich Sykes und Baz, Rea, Haslam, Giugliano, Laverty und Davies ein. Guintoli übernahm in Runde zwei die Führung. Melandri versuchte in Runde zwei einen Angriff auf Elias, bremste aber zu spät, woraufhin Elias und Melandri weit gingen, Sykes und Baz schlüpften durch, während Guintoli einen geringen Vorsprung herausfahren konnte. Fabien Foret stürzte früh aus dem Rennen. Andrea Andreozzi flog in der dritten Runde übers Vorderrad ab.

Während Guintoli an der Spitze über eine Sekunde davonfuhr, kämpfte sich Melandri wieder an Baz und Sykes auf Position zwei vorbei und ging auf Jagd nach seinem Teamkollegen. Romain Lanusse stürzte vier Runden vor Rennende. Eine Runde später war Melandri wieder an Guintoli dran und lieferte sich ein spannendes Duell. Guintoli versuchte alle Linien zu blocken. Melandri entschied das Rennen in der letzten Kurve für sich. Guintoli musste sich erneut mit Platz zwei abfinden.

Sykes sicherte sich den dritten Platz. Elias fuhr als Vierter ins Ziel. Baz sicherte sich den fünften Rang vor Rea und Laverty. Davies, Alex Lowes und Giugliano komplettierten die Top-10. Leon Haslam kam als Elfter im Ziel an. Leon Camier sicherte sich auf Position zwölf den EVO-Sieg. Ayrton Badovini sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Dreizehnter, wurde aber erneut nicht gewertet. So rückten David Salom und Jeremy Guarnoni nach. Niccolo Canepa nahm den letzten Punkt mit.