Die Superbike-Piloten starten an diesem Wochenende in Moskau durch. Jonathan Rea verzeichnete zuletzt in Imola einen Aufwärtstrend, war seitdem aber schwer beschäftigt. "Ich hatte zuletzt viel zu tun, nach dem Imola-Rennen haben wir getestet und dann ging es zum Suzuka-8h-Test nach Japan. Ich freue mich aber auf Moskau. Jetzt beginnen für mich drei back-to-back Rennwochenenden", begann Rea, der nach Moskau zunächst 8h Suzuka fährt und dann wieder in Silverstone bei der Superbike-WM am Start steht. "Spannende Zeiten, aber es wird hart."

"Die lange Gerade, die in den letzten Sektor des Moscow Raceway führt, gehört nicht gerade zu unseren Stärken. An anderen Stellen ist der Kurs aber eng und gewunden. Ich denke nicht, dass auch nur ein Fahrer dieses Layout zu seinen Favoriten zählt, aber ich habe das Gefühl, dass wir die Vorteile unseres Bikes nutzen können, die wir bei den letzten Tests herausfanden", fuhr Rea fort, der nun ein stärkeres CBR Gesamtpaket habe, aber noch nach einigen Verbesserungen sucht. "Ich hoffe einfach nur, dass wir ein sauberes Wochenende haben können, denn an den letzten beiden waren wir jeweils ein Mal auf dem Podium, schieden aber auch ein Mal aus. Wir brauchen zwei solide Ergebnisse und nicht nur eines."

Teamkollege Leon Haslam ist kein großer Fan der Rennstrecke außerhalb von Moskau. Schon im letzten Jahr kam er dort verletzt hin, konnte aber in beiden Rennen um den Sieg kämpfen. "Dann wurde ich aber jedes Mal rausgekegelt! Es hätte damals ein gutes Wochenende gewesen sein können." Momentan arbeite der Brite noch immer am Muskelaufbau seines Beines. "Der Knochen heilt schon sehr gut. Ich kann mit meinem linken Bein noch immer keine richtigen Richtungswechsel machen. Ich muss meinen Oberkörper dazu benutzen. Wenn man schnell fährt, benutzt man im Kurveneingang normalerweise nichts als seine Beine und nicht einmal großartig die Arme."

Das Benutzen von Händen und Armen mache das Fahren auf der Maschine laut Haslam instabil, besonders bei schnellen Richtungswechseln. "Man kann es auch nicht so schnell machen und die Arme ermüden doppelt so schnell", fuhr Haslam fort. "Ich will jetzt nicht mehr nur versuchen, Rennen zu beenden, denn ich will wieder auf konkurrenzfähiges Niveau kommen. Jonathan zeigt mit seinen Podestplätzen, wozu unser Bike in der Lage ist. Wir werden abwarten müssen, wie meine Pace beim nächsten Rennen ist. Ich muss wieder auf dieses Niveau kommen."