Zur Superpole am Samstagnachmittag in Monza war der Asphalt auf dem Autodromo abgetrocknet und die Sonne strahlte. Beste Bedingungen für einen harten Kampf um die Pole-Position zum vierten Rennwochenende der Saison und beste Gegebenheiten für Tom Sykes, der sich mit einer schnellsten Runde von 1:41.223 Minuten seine 14. Superbike-Pole holte. Das Aprilia-Duo aus Eugene Laverty und Sylvain Guintoli folgten dem Briten. Max Neukirchner belegte Rang 13.

Das zweite Freie Training

Im zweiten Freien Training am Samstagmittag gab Laverty die Pace an. Er fuhr eine schnellste Runde von 1:42.375 Minuten und landete damit knapp vor Marco Melandri und Sykes. Leon Haslams Ersatzmann Kosuke Akiyoshi machte sich seine letzte Trainingschance vor dem Rennsonntag mit einem Sturz in Kurve sieben zunichte. Nach einer Untersuchung im Medical Center wurde der Japaner aber wieder in die Honda-Box entlassen. Auch Jonathan Rea flog während der Session ab, konnte aber weiterfahren.

Superpole 1 - Melandri mit Problemen

Schon zu Beginn der ersten Superpole unterboten viele Piloten Melandris Qualifikationsbestzeit vom Freitag. Der Italiener selbst fuhr erst in den letzten Minuten auf die Strecke, nachdem sein BMW Team lange an der S1000RR gearbeitet hatte, die scheinbar Probleme mit der Elektronik machte. Neukirchner nutzte die letzten Minuten derweilen, um mit Qualifyern auf die Strecke zu fahren, denn der Ducati-Pilot lag, bevor Melandri eine schnelle Runde zurückgelegt hatte, noch auf Position zwölf und kämpfte ums Weiterkommen.

Marco Melandri musste die ersten Superpole-Minuten in der Box aussitzen, Foto: BMW AG
Marco Melandri musste die ersten Superpole-Minuten in der Box aussitzen, Foto: BMW AG

Guintoli fuhr mit 1:42.019 die schnellste Runde. Laverty und Sykes folgten dicht hinter ihm. Davide Giugliano kam als Vierter locker weiter in die zweite Superpole. Chaz Davies und Jonathan Rea zogen nach. Melandri sicherte sich nach nur zwei Runden den siebten Platz. Leon Camier, Jules Cluzel, Loris Baz, Michel Fabrizio und Ayrton Badovini lösten als letzte das Ticket in Superpole zwei. Neukirchner wurde auf Platz 13 verdrängt und musste damit passen. Auch Fabrizio Lai und Federico Sandi kamen nicht weiter.

Ausgeschieden sind:

13. Max Neukirchner
14. Fabrizio Lai
15. Federico Sandi

Superpole 2 - Cluzel legt nach

Keiner der zwölf Piloten wollte in Superpole zwei den Anfang machen, schließlich rangen sich Camier und Baz durch, voranzufahren. Der Rest des Feldes legte aber schnell nach. Laverty war dabei der Erste, der die 1:42er Marke knackte, Sykes zog locker nach und fuhr nach einer 1:41.685 als Schnellster in die Box zurück. Cluzel steigerte sich in den letzten Sekunden auf Platz zwei und büßte nur zwei Hundertstelsekunden auf Sykes ein.

Guintoli und Laverty konnten sich auf Drei und Vier wie Sykes zurücklehnen, während Baz, Camier und Badovini um das Weiterziehen in Superpole drei kämpften. Rea belegte nach der zwölfminütigen Session Rang fünf vor Davies und Melandri. Camier rettete sich in letzter Minute auf Platz neun und kam damit als Letzter in Superpole drei weiter. Fabrizio schied als Zehntschnellster aus. Auch für Baz und Badovini reichten die letzten Anstrengungen nicht mehr.

Ausgeschieden sind:

10. Michel Fabrizio
11. Loris Baz
12. Ayrton Badovini

Superpole 3 - Sykes wieder unschlagbar

Im dritten Superpole-Durchgang purzelten die Rundenzeiten. Sykes übernahm die Spitze schon zur Sessionhälfte mit einer schnellsten Runde von 1:41.223 Minuten. Trotz vieler Anstrengungen konnte keiner der Verfolger die Bestzeit des Qualifikationsasses noch schlagen. Sykes sicherte sich Pole Nummer drei von vier in dieser Saison. Laverty fuhr die zweitschnellste Zeit und verlor nur 0.078 Sekunden auf den Kawasaki-Piloten.

Guintoli fuhr souverän zu Platz drei und startet damit Saisonrennen sieben und acht aus der ersten Reihe. Rea verpasste die erste Startreihe nur knapp und wird als Viertschnellster in der dritten Superpole Reihe zwei anführen. Neben dem Honda-Piloten starten Melandri und Giugliano. Cluzel und Camier belegten die Positionen sieben und acht und bilden gemeinsam mit Davies Startreihe drei.

Ergebnisse Superpole 3:

1. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:41.223
2. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:41.301
3. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:41.542
4. Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 1:41.798
5. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:41.819
6. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 1:41.926
7. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:42.680
8. Leon Camier (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:42.808
9. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:42.955