Nach monsunartigen Regenfällen am Freitagabend begannen die Superbike-Piloten ihre zweite Qualifikationssession am Samstagmorgen auf nasser Strecke. Bei 18 Grad und Sonnenschein hatte sich aber zumindest der Regen zunächst abgemeldet. Nachdem Marco Melandri die erste Qualifikationsmarke am Freitag vorgegeben hatte, blieb er auch am Samstagmorgen an der Spitze, da sich die Rundenzeiten auf dem nassen Asphalt den schnellsten Zeiten vom Freitag kaum annäherten und nur wenige ihre Zeit vom Freitag verbessern konnten.

Melandri zieht mit seiner 1:42.883 damit als Schnellster in die Superpole ein, gefolgt von Jonathan Rea. "Es macht wirklich Spaß, wieder auf den schnellen Geraden in Monza zu fahren. Wir konnten das Bike im Vergleich zum Freitag in Assen im Regen extrem verbessern, aber wir müssen die Elektronik noch immer besser in den Griff bekommen", sagte Rea noch am Freitagabend. Nachdem er in der ersten Qualifikation noch an seinen Bremsen arbeitete, konzentrierte sich der Honda-Pilot am Samstag auf die Beschleunigung aus den Kurven. "Das Bike ist wirklich stark was die Motorbremse angeht", freute er sich.

Auf Platz drei lag nach den Zeiten vom Freitag noch immer Sylvain Guintoli vor Tom Sykes. Eugene Laverty konnte sich auf seiner letzten Q2-Runde noch steigern und fuhr zu Rang fünf vor Davide Giugliano. Michel Fabrizio qualifizierte sich als Siebtschnellster, gefolgt von Loris Baz. Leon Camier und Jules Cluzel komplettierten die Top-10. Chaz Davies gehörte wie Laverty zu einem der wenigen Piloten, die ihre Zeiten verbessern konnten. Der BMW-Pilot fuhr auf Rang elf vor. Da sich Carlos Checa durch Schmerzen an seiner linken Schulter abgemeldet hatte, rückte Ayrton Badovini auf Platz zwölf nach.

Fabrizio Lai, der an diesem Wochenende den verletzten Alexander Lundh im Pedercini Team ersetzt, steigerte sich auf Platz 13. Max Neukirchner und Federico Sandi kamen als Letzte in die Superpole weiter. Für Mark Aitchison, Kosuke Akiyoshi und Vittoriano Iannuzzo reichte es nicht ganz. Die Drei haben vor dem ersten Rennen am Sonntag nur noch das zweite Freie Training und die Warm-Up-Session, um letzte Anpassungen vorzunehmen und bilden die sechste Startreihe.

WorldSBK, Monza, 2. Qualifying:

1. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:42.883
2. Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 1:43.157
3. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:43.167
4. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:43.521
5. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:43.535
6. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 1:43.623
7. Michel Fabrizio (Red Devils Roma) Aprilia RSV4 Factory 1:43.849
8. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:43.961
9. Leon Camier (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:44.090
10. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:44.466
11. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:44.793
12. Ayrton Badovini (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale R 1:44.823
13. Fabrizio Lai (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1:45.704
14. Max Neukirchner (MR-Racing) Ducati 1199 Panigale R 1:45.855
15. Federico Sandi (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1:46.179
16. Mark Aitchison (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1:46.523
17. Kosuke Akiyoshi (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 1:46.631
18. Vittorio Iannuzzo (Grillini Dentalmatic SBK) BMW S1000 RR 1:46.827
19. Carlos Checa (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale R 1:44.763