Die Honda-Piloten kämpften in Silverstone wie alle anderen Superbike-Fahrer mit dem unbeständigen Wetter. "Das erste Rennen war einfach nur verrückt, aber ich habe es genossen, denn ich wusste, dass es hart wäre, in so einem Rennen zu siegen, dabei hatten wir wirklich die Möglichkeit dazu! In der ersten Runde bin ich etwas weit gegangen und das Hinterrad kam rum, ich kam auf den Kerb und war fast Letzter", beschrieb Jonathan Rea das erste Rennen, in dem er Vierter wurde. "Aber ich gebe niemals auf und es war schön, bis zur letzten Kurve im Kampf um den Sieg dabei zu sein, was mir Motivation fürs zweite Rennen gab."

Im zweiten Lauf fand der Honda-Pilot den Start mit Regenreifen seltsam, da die Strecke zunächst noch nicht ganz durchtränkt war. Schließlich wurde er Neunter. "Es war für alle schwierig. Ich habe am Anfang auf meinen Reifen geachtet, deshalb lag ich so weit zurück, aber als der Monsun kam habe ich begonnen, etwas zu pushen. Mein Sturz wurde wie bei fast jedem vom Hinterrad ausgelöst, das einfach keinen Grip mehr hatte", sagte Rea weiter. Insgesamt habe er aber Punkte auf Max Biaggi an der Meisterschaftsspitze gutmachen können und war recht zufrieden. "Mit einem vierten und einem neunten Platz abzuschließen, ist besser, als ich am Abend zuvor noch dachte, also werden wir diese Ergebnisse mitnehmen und weitermachen."

Teamkollege Hiroshi Aoyama sammelte mit Platz 13 und 14 jeweils ein paar Punkte. "Beide Rennen waren durch die Bedingungen sehr hart. Also mussten wir viel über die Reifen nachdenken und ich denke, wir haben jedes Mal die richtige Wahl getroffen", äußerte er. Das erste Rennen sei hart gewesen, da das Rennen als Regenrennen erklärt wurde, der Regen aber erst zur Rennmitte richtig einsetzte "Ich denke meine Runden waren nicht allzu schlecht. Ich habe nur etwas Zeit zu Beginn des Rennens verloren, was schade war", beschrieb der Japaner weiter.

Auch das zweite Rennen sei seltsam gewesen, da Aoyama den Regenreifen schon aufziehen musste, bevor der Regen erst richtig eingesetzt hatte. "Aber im letzten Teil des Rennens war eine Menge Wasser und Öl auf der Strecke. Ich habe versucht, auf dem Bike sitzen zu bleiben und es ins Ziel zu bringen. Ich dachte, dass ich Zwölfter war, am Ende war ich aber nur Vierzehnter, was echt schade ist."