Momentan wird die Superbike-WM noch von Infront Sports vermarktet. Andreas Jacobs und United in Sports, die jetzigen Inhaber von Infront, gaben die Vermarkter jedoch zum Verkauf frei. Bridgepoint Capital, die Muttergesellschaft des MotoGP-Serien-Inhabers Dorna, steht kurz vor der Übernahme von Infront Sports. Bis zum Ende des Monats soll die Übernahme abgeschlossen werden. Der Preis liegt laut Financial Times bei 600.000.000 bis 1.000.000.000 Euro.

Die Mehrheit der Beteiligen hofft, dass die ständigen Konflikte zwischen den beiden Serienvermarktern damit beigelegt werden könnten. Somit könnten sich die Superbike-Maschinen wieder seriennaher entwickeln und die MotoGP eine Prototypen-Klasse bleiben, wobei sich die beiden Motorradserien nicht gegenseitig in die Quere kommen sollten. Im WSBK-Fahrerlager herrscht allerdings die Angst, dass die Übernahme zu einem verminderten Einfluss oder sogar zum Ende der Klasse führen könnte, sollten beide Serien zusammengelegt werden.

Interessant ist für Bridgepoint bei den Verhandlungen besonders, dass Infront Sports einen großen Anteil am internationalen Fußball hat. Zudem wird gemunkelt, dass die Superbike Serie nach Abschluss des Vertrags weiterverkauft werden soll. Genaueres bleibt zunächst noch abzuwarten.