Das Yamaha-Werksteam der Superbike WM hat seinen Sitz in der Nähe des königlichen Parks von Monza - mit eigener Tribüne im Autodrom. Klar, dass es da für Marco Melandri und Eugene Laverty ein Heimrennen wird. Für Melandri sogar ein richtiges Heimrennen, denn schließlich ist er Italiener. So oder so wird es für die gesamte Truppe ein wichtiges Wochenende.

Melandri fuhr zuletzt in seiner Zeit in der italienischen Meisterschaft in Monza, doch ist das erstens über zehn Jahre her und zweitens kam er damals nur zu fünf Runden im Trockenen. Das Rennen war schon in der ersten Schikane gelaufen - die jetzt ganz anders umgebaut wurde. "Ich bin nicht wirklich mit Monza vertraut, es ist eine neue Strecke für mich und ich brenne darauf, dort mit meiner R1 zu fahren und zu sehen, wie es gehen wird", frohlockte der ehemalige MotoGP-Vizeweltmeister.

"Ich bin nur einmal dort gefahren, 1996, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern", lachte Melandri weiter. "Es ist eine schnelle und flüssige Strecke mit ein paar engen Ecken und ich freue mich richtig darauf, dieses Wochenende dort zu fahren." In der Zwischenzeit sei Assen habe sein Team außerdem hart gearbeitet und er hofft darauf, dass man das Setup in der Folge dessen verbessern kann. "Ich bin mir sicher, dass ich so konkurrenzfähig wie die anderen alle sein kann und dass ich es dieses Wochenende wieder auf das Podest schaffen kann."

Mut aus letztjährigem Sieg bei Laverty

Eugene Laverty freut sich auch auf Monza. Und im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Melandri kennt er die Piste schon etwas besser, wenn auch nicht auf dem Superbike. "2010 habe ich das World Supersport-Rennen gewonnen und jetzt bin ich ganz wild darauf, es mit dem Superbike zu versuchen", sagte er. "Es ist die schnellste Strecke im Kalender und ich bin schon bei dem Gedanken daran, dass wir Geschwindigkeiten von bis zu 330 km/h erreichen werden, ganz aufgeregt."

Aus dem letzten WM-Lauf von Assen hat sich Laverty auch etwas Positives mitgenommen. "Zumindest so weit, dass wir beim Setup Fortschritte machen konnten." Daher sei er sich ziemlich sicher, dass er in Monza sein wahres Potenzial zeigen könne. "Ich bin zuversichtlich, dass das Paket beim Heimrennen des Teams für das Podest gut ist. Ich freue mich auf ein tolles Wochenende."