Für Kimi Räikkönen und Co-Pilot Kaj Lindström war der erste Tag der Rallye Schweden trickreicher als erwartet. Auf der zweiten Wertungsprüfung hing der Finne die meiste Zeit hinter Khalid Al Qassimi fest und verlor wertvolle Sekunden. "Ich war gefangen in einer riesigen Schneewolke. Ich konnte nichts sehen, absolut nichts", ärgerte sich Räikkönen. Doch der Ärger war schnell verflogen. "So ist es nun einmal. Man kann solche Sachen nicht ändern."

Mit dem Ziel, so viele Kilometer wie möglich abzuspulen, ging Räikkönen auf die weiteren Sonderprüfungen. Doch dann kam die sechste Wertungsprüfung in Viggen. Nach einem Dreher versuchte der Citroen Junior-Pilot das Auto wieder in die richtige Richtung zu bringen als er seinen C4 in eine Schneewand drehte und stecken blieb. "Bis dahin lief alles gut. Es dauerte einige Zeit bis wir das Auto wieder auf der Strecke hatten. Leider waren dort keine Zuseher, nur ein Helikopter war über uns, der uns filmte", erzählte Räikkönen.

"Mir wäre es lieber gewesen, er wäre gelandet und hätte uns raus geholfen." Nach 25 Minuten, die dem Finnen wie eine Ewigkeit vorgekommen sein mussten, ging es für Räikkönen und Co-Pilot Lindström weiter. "Was auf SS6 passierte, war etwas irritierend. Alles lief so gut bis zu diesem Zeitpunkt. Wenn wir verrückt gefahren wären, dann hätte ich es verstanden, aber wir sind vom Start weg sehr vernünftig gefahren. Kimi war vollkommen konzentriert, machte nicht einen Fehler und fuhr perfekt. Dann passierte dieser Mist, aber so etwas kann passieren - morgen ist ein neuer Tag", erklärte Lindström.

Räikkönen war die Enttäuschung nach Tag 1 der Rallye Schweden anzusehen. Vor diesem Ausrutscher lag der Finne auf dem elften Platz. "Es ist enttäuschend soviel Zeit zu verlieren. Aber wir können die Rallye fortsetzen und mehr Erfahrung sammeln. Im Moment will ich den C4 verstehen und weiter in der WRC lernen", verriet Räikkönen.