Kimi Räikkönen hat gute Erinnerungen an Japan. Die Formel-1-Welt schrieb das Jahr 2005. Nach einem verregneten Qualifying startete der McLaren-Pilot den Großen Preis von Japan in Suzuka von Startplatz 17 - und gewann. An diesem Wochenende kehrt der Finne nach Japan zurück, allerdings nicht auf die geliebte Suzuka-Acht mit ihren Esses und der 130R, sondern zur Rallye Japan auf der Insel Hokkaido.

"Es wird garantiert ganz anders als der Japan GP, der meine einzige andere Erfahrung in Japan ist", sagt Räikkönen. "Ich erwarte ein kniffliges Event. Was ich bislang gehört habe, ist die Rallye Japan sehr kompliziert und noch komplizierter für einen Neuling wie mich."

Immerhin macht der Neuling Fortschritte. In Deutschland erzielte Räikkönen seine erste Bestzeit auf einer Sonderprüfung, insgesamt fuhr er bei vier seiner acht WRC-Starts in diesem Jahr in die Punkte. Seit Deutschland saß er allerdings nicht mehr am Steuer seines Citroen. "Wenn wir nach Japan kommen, muss ich sofort wieder meinen Rhythmus finden."

Räikkönens Co-Pilot Kaj Lindström erwartet die bislang schwierigste Rallye des Jahres für das Duo. Er selbst ist erst einmal in Japan gefahren. "Es ist aber auch eine tolle Chance für uns, unsere bisherige Arbeit beim Aufschrieb fortzusetzen, der in Japan absolut exakt sein muss", sagt Lindström.

Auf den schwierigen Prüfungen ist es leicht, einen Fehler zu begehen. "Der Griplevel ist ziemlich unkonstant", merkt Räikkönen an. "Das macht es nicht einfacher, sich daran zu gewöhnen, besonders wenn man von der Rundstrecke kommt. Als ich den Japan GP 2005 gewonnen habe, war das sicherlich hart, aber das wird zweifelsohne noch härter."