In der erst zweiten Rennsaison im Porsche Carrera Cup Deutschland stellt das junge Team ZaWotec Racing aus Fürstenfeld in der Steiermark schon den zweitbesten Rookie im Fahrerfeld, den 19-jährigen Lukas Schreier aus Donauwörth in Bayern. In der Gesamtwertung beendete das Team die Saison 2014 auf Rang acht.

Es war ein turbulentes letztes Rennwochenende am Hockenheimring im Porsche Carrera Cup Deutschland, bei dem sich das Team ZaWotec Racing mit den beiden Piloten Lukas Schreier und Norbert Siedler noch einmal vier Top-Ten-Plätze sichern konnte. Die Rennen waren von vielen Drehern, Unfällen und Safety-Car-Phasen geprägt. "Fünf oder sechs Autos sind Schrott, wir sind fast die Hälfte des Rennens hinter dem Safety Car gefahren und es lag überall Öl. Da es das letzte Rennen war, haben viele sicher im Kopf den Schalter umgelegt und voll draufgehalten", vermutete Schreier.

Bei tief stehender Abendsonne platzierte sich 19-jährig im Samstagsrennen auf Rang neun vor Teamkollege und Routinier Norbert Siedler.

Im Sonntagsrennen ergatterte Schreier einen guten zehnten Platz, Norbert Siedler wurde Sechster. "Lukas hat sich sehr gut entwickelt im Laufe der Saison - er war auch im Qualifying jetzt zum Schluss schon sehr knapp an mir dran. Ich glaube, dass wir beide nächstes Jahr immer unter den ersten sechs oder sieben Fahrern dabei sein sollten", fand Siedler lobende Worte. Der Tiroler Siedler wird voraussichtlich auch in der kommenden Saison für ZaWotec ins Lenkrad greifen. "Wir haben noch nichts unterschrieben, aber es schaut schon mal nicht schlecht aus", so Siedler.

Eine tolle Saisonbilanz

Für einen Podestplatz hat es in dieser Saison noch nicht gereicht, trotzdem sammelte das Team reichlich Top-Ten-Platzierungen auf denen die Mannschaft aufbauen möchte. "Wir haben uns gut aufeinander eingespielt, mittlerweile verstehen wir uns quasi blind. Alles in allem eine Saison, auf die ich und das Team sehr stolz sein können", so ZaWotec-Pilot Lukas Schreier.

Teamchef Mario Wolf ist begeistert: "Die Entwicklung vom ersten Rennen bis zum letzten Rennen war gigantisch. Wir haben große Schritte in der Team- sowie der Fahrerwertung gemacht! Lukas [Schreier] hat eine Steigerung hinter sich, die unglaublich ist. Von Norbert [Siedler]wissen wir, dass er es kann." Entwicklungspotenzial sieht der Teamchef in der Qualifying-Performance an der gearbeitet werden müsse. Dies würde man im Winter in Angriff nehmen, so Wolf.

Technikchef Thomas Fink ist sehr stolz auf das gesamte Team und hat Großes vor in der Saison 2015: "Für nächstes Jahr steht nicht nur ein Podestplatz auf dem Plan. Wir würden gerne beim Kampf um den Fahrer- oder Teamtitel ein Wörtchen mitreden."