Am letzten Rennwochenende des Carrera Cup Deutschland holte Porsche-Spezialist Norbert Siedler noch einmal zwei Topergebnisse für sein Team ZaWotec Racing.

Begonnen hatte das Wochenende mit einem durchwachsenen Qualifying: "Wir brachten die Reifen nicht in das gewünschte Temperaturfenster", erklärte Siedler. "Die Ursache müssen wir noch in Ruhe analysieren." Am Ende standen zwei zehnte Startplätze auf der Ergebnisliste.

Beide Rennen des Wochenendes hatten es dann in sich: Safety-Car-Phasen und Rennabbrüche durch Rote Flaggen prägten den Abschluss der Saison im Porsche Carrera Cup in Hockenheim.

Im Feld stecken geblieben

Der Tiroler legte im ersten Rennen des Wochenendes gleich einen tollen Start hin, hielt sich dann jedoch zurück: "Ich bin direkt hinter Philipp Eng gestartet, wollte aber nichts riskieren, weil es für ihn noch um die Meisterschaft ging." Siedler hinderte so seinen Landsmann nicht an der später fixierten Meisterschaft im Carrera Cup, auch wenn es sich für den Tiroler nicht auszahlte: "Ich hing hinter ihm fest. Wenn ich die ersten beiden Runden riskiert hätte, wäre mehr möglich gewesen." So landete der Wildschönauer am Ende auf Platz zehn.

Im zweiten Rennen des Wochenendes gab es für den 31-Jährigen dann aber kein Halten mehr: Wieder startete Siedler von Platz zehn, überholte aber gleich am Start mehrere Konkurrenten und nutzte auch die Re-Starts nach den Safety-Car-Phasen für weitere Verbesserungen. Mit Platz sechs war der Tiroler durchaus zufrieden: "Viel mehr war nicht möglich." Wie schon öfter in dieser Saison war am Ende ein nicht optimal verlaufenes Qualifying der Grund, warum am Ende nicht mehr herausschaute: "Die Qualifyings sind das einzige, wo wir noch Luft nach oben haben. Die Performance in den Rennen ist top."

Kein Ende in Sicht

Siedler, der erst während der Saison in den Porsche Carrera Cup eingestiegen war, zollte seinem Team Tribut: "ZaWotec ist ein sehr professionelles Team, die Zusammenarbeit war sehr gut. Die Unterstützung war immer toll, ein großes Dankeschön an alle!" Worte, die eine Verlängerung der Zusammenarbeit nicht ausschließen lassen: Klingt ganz danach, als würde der Tiroler dem Team ZaWotec Racing auch nächste Saison erhalten bleiben: "Wir haben noch nichts unterschrieben, aber es schaut schon mal nicht schlecht aus."

Für den Wildschönauer ist die Saison aber noch nicht zu Ende: Bei der Baku World Challenge (1. und 2. November) in Aserbaidschan nimmt Siedler in einem Porsche 911 GT3 R des Teams Track Speed teil. Sein Teamkollege wird Corvette-Werksfahrer Richard Westbrook sein: "Der enge Stadtkurs wird eine interessante Herausforderung, ich freue mich schon!"