Das "Team Deutsche Post by tolimit" hatte sich wesentlich mehr erwartet vom dritten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Lausitzring: Sean Edwards rettet mit Platz 14 zwei Zähler für das Punktekonto des Teams, Sascha Maassen fällt mit Kühlerschaden in Runde 4 aus.

Das Wochenende hatte, wie erwartet, einen guten Start: Sean Edwards, reihte sich in den freien Trainings konstant auf den potenziellen Podiumsplätzen ein. Auch Sascha Maassen war ständiger Kandidat in den Top Ten. Alles wie erwartet.

Im Qualifying dann jedoch ein Strategiefehler bei Sean Edwards: Der Engländer vom "Team Deutsche Post by tolimit" hatte die Pole auf dem Gasfuß, musste die schnelle Runde aber kurz vor Start-und Ziel abbrechen. "Im ersten Teil des Qualifyings waren meine Zeiten sensationell schnell. Leider haben wir mit der falschen Strategie unterwegs." So kämpfte der Engländer im zweiten Durchgang mit zu wenig Kraftstoff. Startposition 10 war letztlich das Maß der Dinge.

Im Rennen selbst erwischte der 23-jährige erneut einen guten Start, geriet jedoch mit dem vor ihm liegenden Philipp Wlazik aneinander, was ihm letztlich eine Durchfahrtsstrafe durch die Rennkommissare einbrachte. Zurückgefallen auf Position 19, kämpfte sich der ambitionierte Rennfahrer am Ende bis auf Position 14 vor. "Am Freitag war ich überrascht, wie gut es für mich auf dem Lausitzring lief. Ich bin hier zum ersten Mal gefahren. Umso ärgerlicher, dass ich im Qualifying nicht mehr angreifen konnte. Im Rennen habe ich alles dran gesetzt, nach vorne zu fahren. Ist aber wohl eher nach hinten los gegangen. Ein weiteres Mal nicht das Ergebnis, das wir uns erwartet hatten", resümiert der Engländer.

Sascha Maassen erlebte am Lausitzring ein Wochenende zum Vergessen. Übersteuern und eine Strafe im freien Training - seine schnellste Runde passierte unter gelber Flagge - resultierten in Startplatz 20. Ein Kühlerschaden in Runde 4 des Rennens, zwang zur Aufgabe: "Wenn man von weit hinten startet, will man natürlich beim Start möglichst schnell nach vorne. Da habe ich meinen Vordermann ein bisschen angestoßen. Mein Auto fand das wohl nicht so gut und hat mir die Aktion mit einem Kühlerschaden quittiert", nimmt es der erfahrene Rennpilot mit Galgenhumor.

Paul Schlotmann, der am Lausitzring stellvertretend für den aus gesundheitlichen Gründen fehlenden Jörg Michaelis neben der Funktion des Technischen Leiters auch die Aufgaben des Teamchefs übernahm, fasst zusammen: "Wir hatten wesentlich mehr erwartet vom Wochenende. Wir wissen, dass wir schnell sind. Leider hatten wir bei Sascha einige Abstimmungsschwierigkeiten und bei Sean einen Strategiefehler. Im Rennen dann Aktionen, die in solch engen Rennen eben gerne passieren. Somit waren nicht mehr als zwei Punkte für das Meisterschaftskonto drin."

Hans-Bernd Kamps fügt hinzu: "Nun heißt es sicherzustellen, dass das Team nicht die Köpfe hängen lässt und weiter nach vorne schaut. Erfolg bedeutet eben, einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist. Trotz schneller Rundenzeiten bringen wir nicht die Ergebnisse, die zu erwarten wären. Das werden wir ändern."