Nach einer längeren Pause wurde der Bochumer gleich ins kalte Wasser geworfen: Nebel und Regen sorgten für äußerst heikle Bedingungen. Black-Falcon-Pilot Bracke machte jedoch das Beste aus der Situation und brachte seinen Mercedes SLS AMG GT3 unter mehr als 200 GT- und Tourenwagen auf Rang 18 ins Ziel.

Es war das nasskalte Wetter, das bei Christian Bracke für Kopfzerbrechen sorgte. Für ihn und seinen Teamkollegen, den dänischen Sportwagenprofi Nicki Thiim, wurden diese Verhältnisse zum größten Konkurrenten. "Durch die Kälte wurden unsere Reifen nicht richtig warm. Wir hatten keine Chance, eine vernünftige Rundenzeit zu fahren", sagte Bracke nach dem Qualifying am Samstagmorgen enttäuscht.

Nicki Thiim, der den Start zum 55. ADAC ACAS H&R-Cup übernahm, ging dementsprechend nur von Platz 28 ins Rennen. Während sich die Bedingungen langsam besserten, kam der schnelle Rookie aber in Fahrt und machte im Verlauf seines Stints mehrere Positionen gut. Davon profitierte auch Christian Bracke, der später mit Slick-Reifen auf die abtrocknende Strecke gehen konnte. "Als wir merkten, dass es trocken wurde, konnte ich angasen. Unsere Performance besserte sich dann kontinuierlich", freute sich Bracke.

In seinem ersten Nordschleifen-Rennen seit fast einem Jahr schlug sich der 33-Jährige immer besser, kämpfte sich weiter vor und fuhr am Ende des Vier-Stunden-Rennens auf dem 18. Rang ins Ziel. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten war dies ein mehr als versöhnliches Ergebnis: "Ich habe mich im SLS sehr wohlgefühlt und konnte das Tempo der Konkurrenz mitgehen", zog Christian Bracke ein durchweg positives Fazit.

In erster Linie nutzte der Bochumer seinen Einsatz als Vorbereitung für das populäre 24h-Rennen, das vom 17. bis 20. Mai auf dem Nürburgring stattfindet. "Es war wichtig, vorher weitere Erfahrungen zu sammeln, daher sind wir mit dem Testeinsatz rundum zufrieden. Ich bin mir sicher, dass wir beim 24h-Rennen gute Chancen haben werden. "