Der Auftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft endete für die beiden Stuck-Brüder sowie Luca Ludwig und das Team 'Phoenix Racing' mit einer Enttäuschung. Schon beim Qualifying am Samstagmorgen stand das Auftaktwochenende unter schwierigen Vorzeichen. Nachdem sowohl Luca Ludwig, als auch Ferdinand Stuck einige Kilometer zurücklegen konnten, wurde das Qualifying vorzeitig abgebrochen. Johannes Stuck konnte nicht wie geplant, eine schnelle Runde für eine gute Startposition absolvieren.

Für den Audi R8 LMS ultra, der vom Meuspather Rennteam 'Phoenix Racing' eingesetzt wird, blieb damit nur der 21. Startplatz. Schon kurz nach dem Start konnte Luca Ludwig, der den ersten Stint fuhr, jedoch einige Plätze gut machen. Als der Deutsche die Boxen ansteuerte, wurde er auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung geführt. Nach dem planmäßigen Boxenstopp fand sich das Trio auf dem neunten Rang wieder.

Ausfall durch technischen Defekt

Nur drei Runden später der Schock: Aufgrund eines defekten Sensors des ABS/ASR-Systems (Antriebs-Schlupf-Regelung) verlor der Audi-Pilot die Kontrolle über seinen Boliden und krachte im Bereich der alten Boxengasse in die Streckenbegrenzung - das vorzeitige Aus für das ehrgeizige Trio. "Ich hätte gerne meinen Stint zu Ende gefahren, um mich mit dem neuen Auto noch vertrauter zu machen", erkärte ein enttäuschter Ferdinand Stuck. "Ich denke wir waren gut sortiert und hätten eine Top-Fünf-Platzierung erreichen können."

"Mein Dank geht an das gesamte Team Phoenix und meine Teamkollegen, die mich sofort nach dem Unfall wieder aufgebaut haben", so Stuck. "Jetzt richten wir unser Augenmerkt auf den nächsten Lauf in zwei Wochen um dort weitere Kilometer für das 24-Stunden-Rennen zu sammeln."

Teamkollege und Bruder Johannes Stuck konnte sich den Worten nur anschließen. "Ich konnte im Training und im Qualifying einige Runden mit dem neuen Auto fahren", berichtete er. "Ich bin wirklich sehr zufrieden mit den Fortschritten, die wir zwischen diesen beiden Sitzungen machen konnten."

Der Plan, kurz vor Ende des Qualifyings noch auf eine schnelle Runde zu gehen, ging für Johannes Stuck nicht mehr auf, da das Training einige Minuten zu früh abgewunken wurde. "Im Rennen konnte ich leider nicht fahren, aber wo gehobelt wird fallen Späne", musste der Audi-Pilot erkennen. "Die Chemie im Team stimmt und wir werden beim nächsten Einsatz wieder voll angreifen."