TrackHouse Racing

Das Team gehört der TrackHouse Entertainment Group, einem Unternehmen von Justin Marks und dem Grammy-Preisträger Rapper "Pitbull". Das Team setzt zwei Chevrolet Camaro ZL1 in Vollzeit ein. Die #1 fährt Ross Chastain und Daniel Suarez sitzt in der #99. Außerdem wird das Open-Team mit der #91 in Teilzeit für mehrere Fahrer eingesetzt. Die Karosserien und Motoren werden von Richard Childress Racing zur Verfügung gestellt. TrackHouse Racing fährt erst seit 2022 in der höchsten Klasse. Gleich im Debütjahr gelang dem Team mit Platz 2 und 10 ein starker Einstand. In dieser Saison langte es nur zu Rang 9 und 19.

Saison-Statistik 2023: Stewart-Haas Racing

FahrerPlatzSiegeTop-5Top-10PoleFührungsrunden
Chastain9210141640
Suarez190310148
van Gisbergen42112010
Räikkönen40000075

#1 Ross Chastain (Platz 9)

Ross Chastain fährt seit 2017 im Cup, davon vier Jahre in Vollzeit. 187 Rennen mit vier Siegen stehen in seiner Statistik. Nach der sensationellen Championship-4-Teilnahme im letzten Jahr, war in dieser Saison nach der 'Round of 12' Feierabend. Chastain gewann 2022 und in diesem Jahr jeweils zwei Rennen. Die Ausbeute bei den Top-5 (10) und Top-10-Ergebnissen (14) war allerdings im letzten Jahr um ein Drittel besser.

Gleichzeitig bestritt der 'Melon Man' im gleichen Zeitraum 204 Xfinity-Rennen mit zwei Siegen. In der Truck-Serie waren es zwischen 2011 und 2023 insgesamt 107 Rennen mit vier Siegen.

Erneut starker Auftritt beim Saisonfinale

Mit dem Sieg beim Saisonfinale in Phoenix konnte der 30-Jährige sich noch bis auf Rang neun im Gesamtstand verbessern. Im letzten Jahr wurde er Zweiter in Phoenix und verpasste den Titel nur um Meter. Den ersten Saisonsieg holte Chastain mit 99 Führungsrunden in Nashville, nachdem er zum ersten Mal in seiner Karriere den Pole Award gewonnen hatte. Mit insgesamt 640 Führungsrunden belegte Chastain sogar Platz fünf in der Endabrechnung. In der letzte Saison hatte sich Chastain mit vielen Kontrahenten angelegt. Boss Marks musste häufiger für Entschuldigungen zum Telefon greifen. In diesem Jahr war er deutlich fairer unterwegs. Nach dem perfekten Abschluss der Saison 2023 kann man im nächsten Jahr einen noch stärkeren Chastain erwarten. Sein Vertrag läuft noch bis einschließlich 2025.

Melon-Man Chastain gewann im Juni das Rennen in Nashville, Foto: LAT Images
Melon-Man Chastain gewann im Juni das Rennen in Nashville, Foto: LAT Images

#99 Daniel Suarez (Platz 19)

Daniel Suarez fährt ebenfalls seit 2017 Vollzeit im Cup. Er bestritt 251 Rennen und gewann 2022 auf dem Sonoma Road Course sein erstes und bisher einziges Rennen. Außerdem bestritt der Mexikaner 86 Rennen in der Xfinity-Serie. 2015 und 2016 sogar parallel in Vollzeit. Er beendete 2015 die Saison mit Platz fünf und wurde anschließend 2016 Xfinity-Champion. Zwischen 2014 und 2021 war er noch in vier Saisons in der Truck-Serie beschäftigt. In 28 Rennen erzielte er einen Sieg.

Erneut fehlt die Konstanz

Im letzten Jahr schaffte Suarez zum ersten Mal den Sprung in die Playoffs. In der 'Round of 12' schied er aus und belegte im Gesamtstand einen starken neunten Platz. In diesem Jahr schaffte der Mexikaner nicht den Einzug in die Playoffs. Er scheiterte knapp auf Rang 17 an Bubba Wallace. Es fehlten nur vier Punkte für den Einzug in die 'Round of 16'. Anschließend war wohl seine Motivation im Keller. Der 19. Platz in der Endabrechnung mit 64 Punkten Rückstand zu Rang 17 sagt alles. Platz zwei in Atlanta war sein bestes Saisonresultat. Auf dem Road Course in Indianapolis wurde er Dritter nach seiner einzigen Saison-Pole.

Mit Teamkollege Ross Chastain kann der 31-Jährige nicht mithalten. Fantastische Merchandise-Verkäufe halten ihn im Team. Die Tendenz seiner sportlichen Entwicklung geht wohl auch in der nächsten Saison nicht entscheidend nach oben. Er hat noch einen Vertrag bei TrackHouse bis zum Ende der Saison 2024.

Suarez auf dem Weg zum 2. Platz in Atlanta, Foto: LAT Images
Suarez auf dem Weg zum 2. Platz in Atlanta, Foto: LAT Images

Open-Team #91 Kimi Räikkönen (1 Rennen/Platz 22)

Kimi Räikkönen bestritt wie in der letzten Saison ein Rennen für TrackHouse Racing mit der #91. Nach Platz 37 durch einen Crash in Watkins Glen landete der Finne in Austin auf Rang 29. Es war damit das beste Resultat auf einem Road Course für den ehemaligen Formel-1-Weltmeister.

Räikkönen auf dem Circuit of The Americas, Foto: LAT Images
Räikkönen auf dem Circuit of The Americas, Foto: LAT Images

Open-Team #91 Shane van Gisbergen (2 Rennen/ Platz 1+10)

Shane von Gisbergen war die Sensation der Saison 2023. Der dreimalige Supercars-Champion gewann das erste Rennen der NASCAR Cup Series auf dem Chicago Street Course bei seinem Cup-Debüt für das Project 91 von TrackHouse Racing. Er ist damit der erste Fahrer, der seit 1963 bei einem Debüt ein Rennen gewinnen konnte.

NASCAR-Fans dürfen sich 2024 auf den Neuseeländer freuen

Beim zweiten Einsatz auf dem Indianapolis Road Course gelang dem 34-jährigen Neuseeländer ein zehnter Platz. Van Gisbergen hat inzwischen einen Entwicklungsvertrag unterschrieben, der Truck-, Xfinity- und Cup-Rennen im Jahr 2024 vorsieht. Es wurden von TrackHouse bisher keine Details bekannt gegeben.

Der Sensationssieger aus Neuseeland im Dauerregen von Chicago, Foto: LAT Images
Der Sensationssieger aus Neuseeland im Dauerregen von Chicago, Foto: LAT Images