Porsche scheint beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife nichts mehr anbrennen zu lassen. Nach einer Distanz von 117 Runden oder fast 3.000 Kilometern liegt der Hybrid-GT3 mit der Startnummer 9 weiter deutlich in Führung. Nur noch ein Unfall oder ein technischer Defekt scheint die Mannschaft von Olaf Manthey stoppen zu können.

Den Vorsprung hat das Team mittlerweile auf über eine Runde ausbauen können. Der Schlüssel zum Erfolg: Dank der Hybrid-Technologie und der benzinsparenden Fahrweise kann der Porsche zwei Runden länger auf der Strecke bleiben als die Verfolger, fährt aber absolut ebenbürtige Rundenzeiten.

Bei Abt Sportline und dem Audi R8 LMS mit der Startnummer 2 hat man zwischenzeitlich auf Doppel-Stints umgesattelt. Derzeit sitzt Christian Abt im Cockpit, den Rückstand auf die Spitze kann aber auch er nicht reduzieren. Stattdessen musste man, nachdem man mehrere Boxenstopps direkt hintereinander einlegte, sogar eine Überrundung hinnehmen.

Auf Platz drei ist weiterhin der BMW M3 GT2 unterwegs. Jörg Müller zeigte sich nach seiner Rückkehr in die Box zufrieden: "Das Auto läuft einwandfrei. Es wundert mich schon ein wenig, denn in den Morgenstunden hört man sonst immer irgendwelche Geräusche im Auto, aber es hört sich an wie neu."

Das Duo an der Spitze wird man allerdings nicht mehr gefährden können. "Jeder hat gesehen, dass wir den Speed von Audi und Porsche nicht gehen können. Wir versuchen einfach, unsere Zeiten konstant durchzuziehen", so der BMW-Pilot.

Auf Platz vier ist weiterhin der Farnbacher-Ferrari unterwegs, während dahinter um den fünften Rang gekämpft wird: Der Schubert Z4 liegt nur wenige Sekunden vor dem Phoenix Audi R8.