Der Schlüssel zum Erfolg ist die beeindruckende Effizienz des Fahrzeugs mit dem innovativen Hybrid-Konzept. Die Fahrer mussten lediglich alle zehn Runden zum Tankstopp kommen, während die direkte Konkurrenz meist jeweils nach acht Runden die Box ansteuern musste. Nahezu identische Rundenzeiten bei geringerem Verbrauch – Porsche Intelligence Performance eben.

Vierfaches Pech machte dagegen die Erfolgshoffnungen der Teams zunichte, die den Eifel-Marathon mit dem neuen Porsche 911 GT3 R bestritten haben. Als Erstes traf es das Mamerow-Team, das nach einem Sieg beim dritten Lauf der Langstreckenmeisterschaft mit großen Ambitionen an den Ring gereist war. Ein Unfall von Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) beendete bereits gegen 20.00 Uhr das Rennen des Teams.

Die favorisierten Vorjahressieger wurden im Porsche 911 GT3 R des Teams Manthey Racing durch einen unverschuldeten Unfall um ihre Chance gebracht, den fünften Sieg in Folge zu feiern. Ein anderer Teilnehmer war in die Leitplanken gekracht und auf die Strecke zurückgeschleudert worden, wo er unvermittelt den mit großem Abstand führenden 911 GT3 R traf. Marc Lieb (Ludwigsburg) hatte keine Chance auszuweichen. Das Auto war so stark beschädigt, dass Teamchef Olaf Manthey es aus dem Rennen nahm. Lieb und seine beiden Werksfahrerkollegen Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) sowie Manthey-Pilot mussten schwer enttäuscht aufgeben.

Kurz nach der Halbzeit des Rennens schied auch das Wochenspiegel Team Manthey wegen eines Unfalls aus. Das Haribo Team Manthey verlor beim Wechsel der nicht serienmäßigen Stoßdämpfer viel Zeit und fiel durch die Reparatur zunächst bis auf Platz 70 zurück. Doch die Crew zeigte Sportgeist und blieb zur Freude der Fans im Rennen.

Nach wie vor problemlos dreht der serienmäßige 911 GT3 RS seine Runden über die Nordschleife. Bis auf einen außerplanmäßigen Bremsenwechsel an der Vorderachse und eine leichte Berührung mit einem Konkurrenten läuft das Auto mit dem Fahrerquartett Roland Asch (Ammerbuch), Patrick Simon (Wiesbaden), Horst von Saurma (Stuttgart) und Chris Harris (Großbritannien) wie ein Uhrwerk.