In einer spannenden Schlussphase hat sich Audi die Pole-Position für das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife gesichert. Gleich vier Audi R8 LMS platzierten sich im zweiten Qualifying auf der über 25 Kilometer langen Strecke an der Spitze und werden das Rennen damit aus den ersten beiden Startreihen in Angriff nehmen.

Allen voran der Audi #100 mit den drei DTM-Profis Oliver Jarvis, Timo Scheider und Mattias Ekström, die im Qualifying Marco Werner das Steuer überließen. Der Langstrecken-Routinier zauberte eine Zeit von 8:24.754 Minuten auf den Asphalt und war damit rund zwölf Sekunden schneller als Dirk Adorf im Vorjahr.

"Das war sicher die schnellste Runde, die ich je auf der Nordschleife gefahren bin", freute sich Marco Werner im Anschluss an das Zeittraining. "Eine optimale Runde war es nicht, die wird es hier aber auch nicht geben." Noch auf dem Grand-Prix-Kurs geriet Werner auf eine Ölspur und dachte schon, seine Runde aufgeben zu müssen.

"Natürlich ist es nicht so wichtig, bei 24-Stunden-Rennen auf der Pole-Position zu stehen. Es ist nicht der Schlüssel zum Erfolg, aber trotzdem schön zu haben", so Werner, der auf der Pressekonferenz von zwei Markenkollegen flankiert wurde: Mike Rockenfeller und Lucas Luhr.

Für Porsche bleibt nur Platz 5

Rockenfeller, der gemeinsam mit Basseng, Stiller und Stuck im Auto sitzt, war lediglich 0,817 Sekunden langsamer als Werner - auch wenn das Qualifying für seine Truppe schon viel früher hätte beendet sein können. "Marc saß am Anfang im Auto, die Strecke war noch nicht ganz trocken, da gab es am Ausgang von Wippermann eine haarige Situation", schildert Rockenfeller. "Ein BMW hatte vor ihm ein Austritt und hat Dreck auf die Strecke gewirbelt, auf dem er sich dann gedreht hat."

Mit einer Rundenzeit von 8:27.964 Minuten qualifizierte Lucas Luhr seine Mannschaft für den dritten Startplatz. "Egal wie weit man vorne steht, für das Rennen spielt das keine Rolle. Mindestens 15 Autos können um den Sieg fahren, natürlich gehört da auch die Mannschaft rund um Manthey dazu", so Uhr.

Bester Nicht-Audi war Lance David Arnold in einem der Manthey-Porsche, der hinter Pierre Kaffer auf Platz fünf kam. Mit einer Zeit von 8:29.521 Minuten war er in seinem Porsche GT3R ebenfalls sehr schnell unterwegs. Das BMW-Team mit Jörg Müller und Augusto Farfus kam auf Platz acht, der Hybrid-Porsche fuhr auf den neunten Rang.