Erstmals könnten es 2010 nicht Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sein, die den Transfermarkt aufhalten und bestimmen. Den Anfang und bestimmenden Faktor könnte dieses Jahr Casey Stoner bilden. Laut italienischen Medien und der Webseite Moto.it hat die HRC bereits den Köder nach dem Australier ausgeworfen.

Livio Suppo ist dabei die treibende Kraft. Er verließ Ende letzten Jahres die Ducati-Werksmannschaft als Teamchef, um bei der Honda Racing Corporation als Marketing-Manager anzuheuern. Dies ist zwar noch lange kein Grund, dass man nun Stoner, zu dem Suppo ein sehr gutes Verhältnis hat, nächstes Jahr auf einer Honda sehen wird, doch sollen am Montagabend in Jerez diesbezügliche Gespräche begonnen haben.

Auch einige ehemalige Honda-Größen wie zum Beispiel Mick Doohan und Wayne Gardner forderten von ihrem einstigen Arbeitgeber, dass man sich die Dienste Stoners sichern solle, dass der Weltmeister von 2007 auf "normalem" Material unschlagbar sei.

Sollte diese Einigung tatsächlich Zustande kommen, dann gäbe es etlichen Raum für weitere Spekulationen. Die Italiener wollen "ihren" Valentino Rossi natürlich gern bei Ducati sehen, Jorge Lorenzo hat mehrfach betont, dass er bei Yamaha bleiben möchte. Ob Rossi ihn aber ein weiteres Jahr neben sich akzeptiert, ist ungewiss. Außerdem hat Yamaha angedeutet, dass auch die Fahrergagen ob der wirtschaftlichen Situation gekürzt werden sollen. Also könnte Rossi gerade den Schritt zu Ducati wagen, wenn Marlboro das Scheckbuch zückt - und das würden sie sicher tun. Und Pedrosa auf einer Yamaha bleibt auch eine Option. Doch nach wie vor ist alles Spekulation.