Auch wenn das Wetter nicht schön war, so war es zumindest eindeutig, als die MotoGP-Piloten am Freitagnachmittag in Aragon ihr zweites Training bestritten. Es war eindeutig nass und damit Vorsicht geboten, was die Fahrer auch beherzigten. Geschlichen wurde dennoch nicht und Ben Spies legte in 2:00.219 Minuten die schnellste Runde des Tages hin. Damit hatte der Amerikaner Dani Pedrosa um 0,066 Sekunden bezwungen, nachdem der Spanier erst gegen Ende der Session so richtig in Fahrt kam.

Mit diesem Schlussschwung überholte Pedrosa aber immerhin noch seinen WM-Kontrahenten Jorge Lorenzo, der auf dem dritten Rang landete, aber bereits 0,527 Sekunden auf Spies verloren hatte. Nicky Hayden konnte als Vierter bestätigen, dass die Ducati bei Nässe immer noch ein sehr brauchbares Motorrad ist, wobei Spies ihm 0,777 Sekunden Rückstand aufgebrummt hatte. Damit war Hayden aber immerhin der letzte Fahrer, dem weniger als eine Sekunde auf die Spitze fehlte.

De Puniet an der CRT-Spitze

Auf dem fünften Platz folgte Andrea Dovizioso, Stefan Bradl, Cal Crutchlow und Valentino Rossi waren ebenfalls noch in den Top-8 zu finden. Trotz des Wetters schaffte keiner der CRT-Piloten den Vorstoß unter die besten Zehn, dort fuhren sich noch Karel Abraham und Alvaro Bautista hinein. Casey Stoners Ersatzfahrer Jonathan Rea wurde Elfter und hinter ihm landete CRT-Spitzenreiter Randy de Puniet. Er lag direkt vor seinem Aspar-Teamkollegen Aleix Espargaro, James Ellison und Mattia Pasini.

Gar nicht rund lief es für Hector Barbera. Der nach wie vor leicht leidende Spanier schaffte es hinter Yonny Hernandez und Michele Pirro lediglich auf Position 18. Damit hatte er nur noch Danilo Petrucci, David Salom und den etwas frustriert wirkenden Colin Edwards hinter sich. Größte Besonderheit der Session war es, dass Crutchlow eine Rundenzeit gestrichen bekam, weil er durch den Notausgang musste und dadurch die Runde abkürzte.