Wer für einen Schönwetter-Urlaub am Freitag nach Spanien wollte, war im Motorland Aragon in jedem Fall falsch aufgehoben. Der Regen prasselte während des zweiten Moto3-Trainings unermüdlich auf den Kurs herunter und machte die Arbeit einigermaßen schwierig. Miguel Oliveira ließ sich von den Wassermassen allerdings nicht beeindrucken und fuhr in 2:16.726 Minuten die Bestzeit. Der Portugiese hatte sich 0,183 Sekunden vor KTM-Pilot Danny Kent durchgesetzt, der Malaie Zulfahmi Khairuddin erreichte rund eine Zehntel weiter dahinter den dritten Rang.

Für WM-Spitzenreiter Sandro Cortese reichte es nach kleinen technischen Problemen zu Beginn schließlich zu Rang vier, womit er vor seinen engsten WM-Verfolgern Luis Salom und Maverick Vinales lag. Salom erreichte den sechsten Platz, Vinales war 13. Zwischen Cortese und Salom war Jasper Iwema gefahren, hinter Salom folgten Niklas Ajo, Jonas Folger, Brad Binder und der überraschend starke Luca Amato. Der Deutsche gibt an diesem Wochenende seinen Einstand beim Aspar Team in der WM und konnte bei den schwierigen Bedingungen durchaus beeindrucken.

Auch Toni Finsterbusch machte sich nicht so schlecht. Der Deutsche in Diensten des Racing Team Germany kam auf den zwölften Platz und lag damit vor Teamkollege Louis Rossi, der 16. wurde. Nicht so gut lief es für Giulian Pedone, der Schweizer musste sich mit Position 33 begnügen. Sturzfrei war die Session dank der Bedingungen nicht über die Bühne gegangen. Alberto Moncayo, Kenta Fuji und John McPhee waren neben ihren Maschinen liegend zu sehen gewesen, Danny Webb hatte mit seiner Mahindra wieder einmal technische Probleme.