Yamaha machte im zweiten MotoGP-Training am Freitagabend in Katar zwar wieder den geschlossen stärksten Eindruck, dennoch war es ein weiteres Mal Casey Stoner, der die Session an der Spitze beendete. Der Australier ließ sich im Laufe des Trainings die Maschine für seine Verhältnisse relativ stark umbauen, diese Veränderungen schienen aber ihre Wirkung nicht zu verfehlen, denn gegen Ende der 45 Minuten konnte der Australier noch ein paar schnelle Runden aus dem Ärmel schütteln, die Jorge Lorenzo auf Platz zwei verdrängten.

Barbera schnellster Ducati-Fahrer

1:55.960 Minuten standen am Ende für Stoner als Bestzeit zu Buche, damit lag er rund zwei Zehntelsekunden vor seinem spanischen Herausforderer. Der führte dafür eine Yamaha-Armada aus drei Maschinen an, denn Andrea Dovizioso und Ben Spies hatten es mit jeweils rund sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die Ränge drei und vier geschafft. Überraschenderweise die schnellste Ducati hatte Verfolgungs-Spezialist Hector Barbera gefahren, der nur sieben Tausendstelsekunden hinter Spies Fünfter wurde.

Das bedeutete, Dani Pedrosa blieb nur Rang sechs, wobei der Spanier kurz für ein paar Sorgenfalten sorgte, als er nach elf Minuten zu Sturz kam und sich die linke Hand hielt. Es stellte sich allerdings heraus, dass er sich lediglich die Kombi beschädigt hatte und keine groben Verletzungen erlitt. Dadurch saß er auch bald wieder auf der Maschine und ging seiner Arbeit nach. Nicky Hayden schaffte es als Siebter wieder, etwas schneller als Valentino Rossi zu sein, konkret war er rund fünf Zehntel vor seinem Teamkollegen, der wieder Zehnter wurde. Zwischen den beiden Ducatis hatten sich noch Cal Crutchlow und Stefan Bradl platziert.

Edwards vor De Puniet

Die letzten beiden Werks-Prototypen im Feld gehörten Karel Abraham und Alvaro Bautista, dahinter gewann diesmal Colin Edwards die CRT-Wertung. Der Texaner war mit seiner Suter rund eine Zehntelsekunde schneller als Randy de Puniet auf der Aprilia gewesen. Yonny Hernandez, Aleix Espargaro, Michele Pirro, Mattia Pasini, Danilo Petrucci und Ivan Silva rundeten die Top-20 ab. James Ellison bildete mit rund 1,3 Sekunden Rückstand auf den Rest des Feldes wieder das Schlusslicht.