Die BMW Motorrad Motorsport Werksfahrer Troy Corser und Leon Haslam arbeiten an ihrer körperlichen Vorbereitung auf die FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2011. In dieser Woche nehmen sie am BMW Fitnesscamp in Stephanskirchen teil, wo sie gemeinsam mit den Fahrern des Teams BMW Motorrad Italia SBK, James Toseland und Ayrton Badovini, sowie anderen BMW-Fahrern trainieren.

Zum Programm gehören medizinische Tests, verschiedene Gymnastikübungen, Reaktionsübungen, Krafttraining, Mountainbiking und Klettern, aber auch sportpsychologisches Training und Deutschunterricht. Am Ende der Fitnesswoche bekommt jeder Fahrer einen persönlich abgestimmten Trainings- und Ernährungsplan, um die Saisonvorbereitung in den kommenden drei bis vier Monaten individuell fortsetzen zu können.

"Das Mountainbiking dient dabei zum Beispiel als aerobes Training. Beim Klettern werden spezielle Muskeln trainiert. Wie auch beim Motorradfahren werden dabei Waden und Unterarme beansprucht, zudem trainiert man sein Gleichgewicht. Mit dem Krafttraining stärken wir die Muskeln", erklärte Teamarzt Dr. Vincenzo Tota zum Programm. "Um dabei auch die Ausdauer und Widerstandsfähigkeit zu verbessern, stemmen wir nicht große Gewichte, sondern führen viele Wiederholungen mit kleineren Gewichten durch."

"Alle Fahrer sind sehr gut in Form. Der Einzige, der bereits im vergangenen Jahr hier war, ist Troy. Wir können sehen, dass sich seine Fitness im Vergleich zum Vorjahr enorm verbessert hat. Der Sinn des Fitnesscamps ist auch, die Fahrer in einer anderen Umgebung als dem Fahrerlager zusammenzubringen. Natürlich machen wir keine engen Freunde aus ihnen, aber sie sollten sich gegenseitig respektieren. Und das ist uns hier gelungen."

Geforderte Athleten

"Das Fitnesscamp macht viel Spaß, ist aber gleichzeitig auch ziemlich anstrengend", sagte BMW Motorrad Motorsport Werksfahrer Troy Corser. "Mein Bauch tut richtig weh, weil wir so viel intensives Bauchmuskeltraining gemacht haben. Wir haben einen Cooper-Test durchgeführt, und mein Fitnesslevel ist im Vergleich zu dem der Jungs, die zehn Jahre jünger sind als ich, schon sehr gut. Das Klettern hat mir am meisten Spaß gemacht, hier geht es um Tempo, Beweglichkeit und vorausschauendes Denken. Wir kommen alle sehr gut miteinander aus und haben viel Spaß."

Sein Teamkollege Leon Haslam bestätigte derweil: "Die Stimmung hier ist wirklich toll. Auch mir hat das Klettern am meisten Spaß gemacht. Wir mussten dabei sogar unsere Rennhelme tragen, das war für mich etwas völlig Neues. Ziel war, die Sicht einzuschränken und die Sauerstoffzufuhr zu verringern. Wie gewöhnlich ist mein Fitnesslevel zu diesem Zeitpunkt der Saison am schlechtesten, aber ich bin dennoch sehr zufrieden. Meine Testergebnisse waren sehr gut. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Testfahrten in Jerez und Portimao."