Das Jahr 1973 brachte die erste Werksseitige Teilnahme Yamahas an der 500ccm-Königsklasse und das Debüt hätte nicht besser verlaufen können. Beim Rennen in Le Castellet am 22. April, dem Saisonauftakt, gewann der legendäre Finne Jarno Saarinen mit 16 Sekunden Vorsprung auf den späteren Weltmeister Phil Read auf MV Agusta. Dritter wurde Saarinens Teamkollege Hideo Kanaya.

Saarinen, der im Jahr zuvor noch 250ccm-Weltmeister geworden war, machte sein Debüt in der Halbliter-Klasse am 6. Mai 1973 auf dem Salzburgring in Österreich perfekt und holte sich auch dort den Sieg - vor Kanaya und dem Neuseeländer Kim Newcombe auf König.

1973 sollte überhaupt ein Yamaha-Jahr werden. Mit Dieter Braun gewann man den Hersteller- und Fahrertitel in der 250ccm-Klasse, Kent Andersson triumphierte bei den 125ern und in der 350cc-Kategorie gewann man den Herstellertitel.

Der werksseitige Einstieg Yamahas legte den Grundstein für viele Erfolge in der Königsklasse. Seither gewann man mit 500ccm, 990ccm und 800ccm ganze 14 WM-Titel, 173 Siege. Den ersten WM-Titel in der großen Kategorie gewann übrigens Rekordweltmeister Giacomo Agostini im Jahr 1975, Kenny Roberts war zwischen 1978 und 1980 der erste, der Yamaha mehrere WM-Titel aufeinanderfolgend schenken konnte.