Die beiden ersten Saisonrennen in Katar und Jerez verliefen für Yamaha-Ass Jorge Lorenzo beide irgendwie gleich - er erwischte mehr oder minder schlechte Starts, fuhr verhaltene erste Runden und blies dann am Rennende zum Angriff. In Katar gab es Rang zwei hinter Teamkollege Valentino Rossi, in Jerez siegte er.

Früher wäre das aber vermutlich anders abgelaufen, weiß Lorenzo. Dann hätte er in der Anfangsphase der Rennen dazu geneigt, es zu übertreiben, wie der Spanier selbst meint. "Natürlich bin ich jetzt eine ruhigere Person und ich weiß wie ich meine Gedanken, Gefühle und meine Denkweisen zu sortieren habe. Vor drei Jahren noch hätte ich vielleicht etwas anders gedacht und ich wäre in derselben Situation wie in Jerez gestürzt", sagte er den Motorcycle News.

Doch so spannend wie in Jerez, als er sich den Sieg erst in den letzten beiden Runden von Landsmann Dani Pedrosa erobern musste, will er es nun nicht immer machen. "Ich mag solche Rennen eigentlich nicht, denn das macht dich nervös und du musst mit mehr Geduld und Köpfchen fahren. Darum versuche ich mich am Start zu verbessern und wenn ich das hinbekomme und in der ersten Kurve entweder Erster oder Zweiter sein kann, werden wir in den ersten zehn Runden weniger Probleme haben."