Der knapp verpasste Sieg in Jerez steckte Dani Pedrosa durchaus noch einige Zeit in den Knochen. Wie sich herausstellte, hatte seine Elektronik am Ende den Benzinverbrauch falsch berechnet und den Verbrauch fälschlicherweise herunter geregelt, weswegen er nicht genügend Kraft zur Verfügung hatte, um sich gegen Jorge Lorenzos Angriff in der letzten Runde zu wehren. Dementsprechend hofft der Spanier, in Le Mans etwas mehr Glück zu haben, wo er kommendes Wochenende seinen 150. Grand Prix bestreiten wird, in der MotoGP bereits drei Mal auf Pole stand und in den kleineren Klassen von 2003 bis 2005 drei Mal in Folge gewann.

"Nach Jerez freue ich mich darauf, nach Le Mans zu kommen und unsere Fortschritte fortzuführen. Wir konnten in Spanien ein gutes Wochenende hinter uns bringen, wir waren vom ersten Training an schnell und haben das bestmögliche Setup für das Rennen gefunden. Das müssen wir in Frankreich wiederholen", erklärte Pedrosa. Besonders gespannt war er auf das Wetter, das in Le Mans immer in jede Richtung gehen kann, beispielsweise auch im Vorjahr, als das Rennen nass und trocken war. "Es wird also wichtig, aus den Trainings alles herauszuholen und die Maschine für eine große Bandbreite an Bedingungen abzustimmen."

Wie Pedrosa kommt auch Andrea Dovizioso gerne nach Le Mans. So hat er dort 2004 in der 125cc-Klasse gewonnen und war von 2003 bis 2007 fünf Mal hintereinander auf dem Podest. Der Italiener baut vor allem auf die Verbesserungen, die er beim Test am Montag nach dem Rennen von Jerez gefunden hat. "Ich denke, wir werden sehr stark sein. Wir werden das neue Chassis einsetzen, das wir in Jerez getestet haben, und ich bin sehr zuversichtlich. Le Mans ist eine langsame Strecke. Sie sieht auf dem Papier einfach aus, aber lässt sich nur schwer interpretieren. Es ist eine echte Herausforderung, das Maximum herauszuholen. Es gibt viele Höhenwechsel und der Kurs fällt in verschiedene Richtungen ab, das macht es schwierig - und das mag ich daran", sagte der Italiener.