Die Asche hat sich gelegt, die Flugzeuge fliegen wieder und die MotoGP fährt auch wieder. Am kommenden Wochenende geht es nach Jerez und beim Yamaha-Werksteam waren wohl beide Fahrer dankbar, dass der Japan Grand Prix verschoben wurde. So hatte sich Jerez-Vorjahressieger Valentino Rossi beim Motocross-Training leicht an der Schulter verletzt und konnte sich dank der Pause einigermaßen erholen. "Natürlich war es schade, nicht zum Yamaha-Heimrennen nach Japan zu kommen, aber wir werden im Oktober hinreisen und für mich war es ein Glück, diese Extra-Woche zu haben. Ich habe mich beim Motocross-Sturz nicht schwer verletzt, aber meine Schulter schmerzte recht stark, also tat mir die Genesungszeit gut", sagte Rossi.

Wie sehr ihn die Verletzung in Jerez beeinflussen wird, wusste er noch nicht, er ging aber davon aus, nicht zu sehr beeinträchtigt zu sein. Der Arbeit würde es nicht schaden. "Der Sieg in Katar war fantastisch, aber wir haben gesehen, in einigen Bereichen fehlt uns was auf die Konkurrenz, also haben wir noch Arbeit. Ich liebe es, in Jerez zu fahren, die Atmosphäre ist toll und ich habe fantastische Fans in Spanien. Voriges Jahr holte ich einen tollen Sieg und ich hoffe, ich kann diesmal wieder angreifen."

Lorenzo freut sich auf die Fans

Gleiches hat auch Lorenzo vor, dem die Japan-Pause half, sich weiter von seiner Handverletzung aus der Saisonvorbereitung zu erholen. Eigentlich hatte sich der Spanier auf das Wochenende in Motegi gefreut, denn Japan gefällt ihm und voriges Jahr hatte er dort gewonnen. "Man kann es aber nicht ändern und wir werden ja zumindest im Oktober hinfahren. Jetzt geht es aber nach Jerez, eine tolle Strecke, wo man die Zuschauer sogar während des Fahrens hören kann", erzählte Lorenzo.

Besonders in den Kurven Nieto und Peluquil seien die Leute zu spüren, nirgendwo anders sei das so intensiv, betonte er. Ans vorige Jahr wird Lorenzo nicht so gerne zurückdenken, denn da stürzte er, als er Casey Stoner im Kampf um das Podest angriff. "Bis dahin war das Wochenende aber gut gelaufen, ich war schnell und holte die Pole Position. Dieses Jahr bin ich zuversichtlich, dass ich das Rennen beenden und so nahe wie möglich an die Spitze heranfahren kann", sagte der Spanier.