Nach den schlechten Wintertests und einem recht problematischen Wochenende in Katar war überdeutlich, dass sich bei Dani Pedrosa oder seiner Maschine einiges änder muss, um vorne angreifen zu können. Seine Repsol Honda RC212V war in Katar am Kurveneingang sehr unruhig und auch auf der langen Geraden fiel die Instabilität seines Motorrads auf. In der Pressekonferenz nach dem Qualifying bezeichnete er das Fahrverhalten als "furchtbar".

Laut Pedrosa liegt das Problem nicht an der Aufhängung, sondern beim Chassis und der Radschwinge, weswegen er nun ein härteres Chassis bekommt, wie die Zeitung AS berichtet. Das Team wird damit versuchen, das Motorrad beim Anbremsen und am Kurvenausgang stabiler zu machen. Während Honda-Kollegen, wie Andrea Dovizioso und Randy de Puniet vorne mitfahren, ist Pedrosa nicht der einzige Honda-Pilot, der Probleme hat. Auch Marco Simoncelli und sein Teamkollege Marco Melandri haben mit ähnlichen Komplikationen an ihrer 2010 RC212V zu kämpfen.

Doppelte Arbeit in Jerez

Honda bemüht sich darum, die Probleme zu beheben und hatte für Motegi und Jerez jeweils ein überarbeitetes Chassis parat gehabt. Da Motegi aber nun gestrichen wurde, hat Pedrosa die doppelte Arbeit in Jerez zu verrichten. Die Chassis haben einen neuen Rahmen und eine neue Radschwinge. Außerdem sind gewisse Teile aus Karbon, wodurch das Chassis in einigen Bereichen steifer wird.

Mit der Einführung der Motorenbeschränkung hat Pedrosa, genau wie alle anderen Piloten auch, nur noch sechs Motoren bis zum Saisonende. Demnach muss so schnell wie möglich eine Lösung gefunden werden, da die Kilometerzahl in den Trainings gerne so gering wie nötig gehalten wird. Andererseits muss Pedrosa nun genug fahren, um auch wirklich die richtige Lösung zu finden.